Friederike Horn, eine in Durlach aufgewachsene Historikerin, zeigt in ihrem Vortrag, dass Ruhe und Gelassenheit in Politik und Öffentlichkeit schon zu römischer Zeit wichtig waren.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.
Hintergrund
„Stoisches“ Verhalten begegnet uns heute immer wieder: bei Sportlern, Politikern, Journalisten. Was ist damit eigentlich gemeint? Einer der bekanntesten Stoiker ist der römische Kaiser Marc Aurel. Während seiner Regierungszeit musste er schwierige innen- und außenpolitische Situationen meistern. Als Hilfe für sich selbst schrieb er die „Selbstbetrachtungen“, eine Sammlung von Gedanken über die Natur und die Aufgaben des Menschen, die sich an der Philosophie der Stoa orientieren. Diese fordert einen souveränen Umgang mit dem Tod, unbedingte Hingabe an die Gemeinschaft der Menschen und „stoische“ Gelassenheit allen Widrigkeiten des Lebens gegenüber. Diese Gedanken waren auch für Altbundeskanzler Helmut Schmidt richtungsweisend für sein ganzes Leben, wie er wenige Monate vor seinem Tod bekundete. Können die Einsichten und Forderungen Marc Aurels auch für uns heute wichtig und hilfreich sein?