Gemeinsam mit dem Steinbeis-Forschungszentrum Design und Systeme in Würzburg wurde ein digitaler Berufefinder entwickelt. Er trägt den Namen „Albus“ und findet über kluge Fragen und Aufgaben heraus, wo die besonderen Stärken der Jugendlichen liegen und in welchen Berufen sie diese anwenden können. Am Ende des Chats mit dem digitalen Berufefinder erhalten Nutzerinnen und Nutzer eine Auswertung. Gleichzeitig erhalten sie Hinweise auf die praktischen Berufsorientierungsangebote von BeoNetzwerk, die zu ihren Stärken passen und die in den kommenden Monaten stattfinden. Rund zwei Wochen nach dem Start von Albus haben rund 500 Jugendliche den digitalen Berufefinder genutzt.
„Es gibt schon unterschiedliche Stärke-Tests“, weiß Gabi Matusik von BeoNetzwerk. Allerdings falle dies Jugendlichen oft nicht leicht, weil sie sich in vielen Fällen auf einer Skala selbst einschätzen müssten. Das sei für viele schwierig. Albus stellt Fragen, die auf den ersten Blick gar nichts mit Berufsfeldern zu tun haben, also beispielsweise über einfache Logikrätsel oder Fragen zum kreativen Lösen einer Aufgabe. Dazu gibt es jeweils auch Rückmeldungen. Der digitale Berufefinder kann die Antworten einordnen und schlägt dann eine entsprechende Richtung ein. „Diese Fähigkeit verleiht Albus einen gewissen Charakter, da er gleichzeitig ‚allwissend‘ un doch nahbar erscheint“, betont Gabi Matusik.
Entwickelt wurde Albus ursprünglich von Kommunikationsdesigner Lukas Dürrbeck vom Steinbeis-Forschungszentrum Design und Systeme in Würzburg. „Mein jüngerer Bruder und viele seiner Klassenkameraden wussten selbst nicht, was sie nach der Schule machen wollen“, erinnert er sich zurück. Die meisten hätten dann mit Eltern oder Freunden gesprochen oder sich Informationen von der Arbeitsagentur geholt, die einen umfassenden Überblick biete. Albus kombiniere beides ideal: das vertraute Gespräch mit Erfahrung.