Fastnachtsbeerdigung 2018
Dorlach jubelte, Dorlach lachte, Dorlach sang,
die Dorlacher Nächte waren endlos lang,
uns Dorlacher Narre wird es Angst und Bang,
vorbei sind jetzt für Dorlach die lustigen Tage,
wir tragen schweren Herzens unsere geliebte Fastnacht zu Grabe.
Traurig stehen wir vor der Rathaustür,
um Abschied zu nehmen von dem Luder hier,
die kurze, heftige Kampagne zählte 94 Tage,
sie ist mit Bravour vollbracht, keine Frage,
das Narrenzepter hat jetzt ausgeschwungen
zum letzten Mal finden wir uns hier ein,
um heut Abend nochmals ein echter Narr zu sein,
tief bewegt und traurig blicken wir heute zurück,
für die Narren ist es jetzt aus mit ihrem Glück,
das Glücksgefühl ein Narr zu sein,
stellt sich erst wieder am 11.11. ein.
Der Narrenfächer klappt jetzt zu,
alle Dorlacher Fastnachter gehen ab heut‘ zur Ruh,
doch bevor jetzt alle im Tränenmeer ertrinke
fangen wir mit dem Rückblick auf die schönste Zeit des Jahres an,
wo unser Traum vom Regiere begann.
Am 11.11. erhielten wir den Rathausschlüssel und mit ihm die Rathausmacht,
selbstverständlich habe‘ wir denne Dorlacher nur die reinste Freude gebracht,
kurzerhand wurde unsere Ortsvorsteherin in den unbezahlten Urlaub verbannt,
des Geld haben wir ausgegeben, bis zum letzten Cent alles verbrannt,
und auch mit dem Ortschaftsrat wurde kurzer Prozess gemacht,
dadurch erstrahlte Dorlach bei Tag und Nacht.
Im Januar begann der Dorlacher Sitzungsreigen,
alle Fastnachter konnten ihre Schätze zeigen.
Völlig losgelöst von der Erde…
schwebte das 1.Gro-Ka-Ge Raumschiff durch die Festhallen-Atmosphäre,
Von Major Helmut sichert gesteuert,
hat es für einen Abend in der Festhalle angeheuert,
DJ Ötzi trieb das Raumschiff an,
manch ferne Galaxie war auf dem Kompass dann.
Major Helmut und seine 1.Gro-Ka-Ge zündeten so
manchen galaktischen Kracher,
und auch den ein oder anderen lacher,
auch wunderbare Mariechen und Garden war auf der Bühn zu sehn,
das Publikum wollte nicht nach Hause gehen,
Major Helmut brachte all seine Töchter und Enkel mit,
die Musiker lieferten so manchen Hit,
das Männerballet war auf dem Mond gelandet,
fast wären sie auch dort gestrandet,
letztlich können wir alle Aktiven loben,
am Ende brachten die Noten-Chaoten die Festhalle nochmals zum Toben,
un‘ Major Helmut düste durch den Saal im Sauseschritt,
und nahm seine Außerirdischen Gro-KA-Ge-ler mit auf den Mond zurück.
Un‘ uff dem Mond heißt es jetzt wie schee:
ES LEBE DORLACHS 1.GRO-KA-Ge.
Eine Woche später ging es nach Grötzinge zu der Ka-Ge-Blau-Weiss,
denn in Grötzinge do sinn die Nächte heiß,
die dann auch mit der Musik der Noten-Chaoten begann,
die könne spiele, Mann oh Mann.
Begonne hat dann de Gerd, de Blau-Weisse Präsident,
er hat allene mitgeteilt, ich geb mei Mikrofon jetzt in jüngere Händ‘,
mei‘ Sohn Torsten und de‘ Rouven mache des jetzt ab sofort,
die zwei seht ma jetzt öfters an derre Stell und an dem Ort.
Un‘ die Zwoi zündeten ein blau-weisses Feuerwerk an,
man sah Gardetanz vom Feinsten, Showtanzgruppen,
und am Schluss war des Männerballett dran,
Büttenreden vom Feinsten un‘ de größte Hit,
ein junger Büttenredner war besonders fit,
Zum Finale gab’s die bewährte Bühnenshow,
es rockte die Halle man spürte den flow,
„An Tagen wie diesen“ vom Torsten erklang,
danach gab es Standing ovations minutenlang.
„Unsere Jugend – unsere Zukunft“
So lautete in diesem Jahr das Motto der Ka-Ge-04
und am Sonntag in der Festhall‘ war unglaublich viel Jugend auf der Bühne hier,
Präsident Alexander lud zum Sitzungsstelldichein,
alle seine Gäste fanden es fein,
gekonnt begrüßt durch den Jugend-Elferrat
ging es hinein in einen unvergessenen Nachmittag,
die Jüngsten der Gesellschaft fingen an,
sie erhielten viel Beifall, weil alles gut gelang,
Mia hieß der Star dieses Nachmittags
sie war eine kleine kecke Maus,
der Vortrag den sie bot, erntete tosenden Applaus.
Flott, unterhaltsam und richtig gut,
zauberten Garden, Tanzmariechen, Büttenredner ein
Bonbon nach dem anderen auf die Bühne, und aus dem Narrenhut‘
Es wurde geschunkelt, gelacht und gesungen,
auch der Vortrag „der Lerchen“ aus Ötigheim hat wieder prima geklungen.
Andreas Gabalier war als Stargast da,
den man vorher noch nie in der Festhalle sah,
die Schlumple & Auguste Dorlach boten ein Potpourri aus Musik und Tanz,
die Bühne erstahlte im schönsten Glanz,
mit der Musik der Magic-Boys das Finale begann,
die Zeit bei der Ka-Ge 04 wie im Flug verran,
Fasenacht wie eh‘ und je,
kannsch in Dorlach bei de‘ Ka-Ge 04 erlebe un‘ seh‘.
Helle Freude uff de Gaß,
die Lyra feiert Fasenacht!
Mit der Lyra Fasenacht schloss der Sitzungsreigen,
die Lyra durfte es zum Abschluss nochmals zeigen,
angeführt von Harald Schwarz ging die Sitzung los,
unterstütz von Michael Armbruster als alter Profi
der machte seine Moderation famos,
zauberten die Beiden einiges aus dem Lyra-Fastnachtshut
die Dodderdabber aus KA-Ost machten ihre Sache mehr als gut,
helle Freude war auf der Bühne zu spüren,
alle Tanzgruppen waren Top und ohne Starallüren,
die Bienleins-Tor-Garde zeigte zum Auftakt einen flotten Tanz,
die Basler-Tor-Garde tanzte voller Glanz,
und entführten uns zu der Musik von Johnny-Däpp nach Mallorca richtig klasse,
der Saal bebte und Applaus kam aus der Menschen Masse,
Büttenreden, Tanz und Gesang,
sogar eine tolle Sängerin aus Rastatt man gewann,
sie brachte die Festhalle richtig zum Toben,
wir können nur loben.
Der Tanz der Hot-Shots war beschwingt und flott,
so mancher Herzschrittmacher war danach kaputt und einfach Schrott,
die singenden Senatoren haben auch wieder mitgemacht
und Süssigkeiten unter die Zuschauer gebracht,
Das Finale mit de‘ Gugge-Musik Rotberzel begann,
de‘ Abend bei de Lyra wurde keinem zu lang.
Getreu unserem Motto:
Durlach jubelt, lacht und singt,
wenn der Narr das Zepter schwingt!
war am Sonntag das Fest der Feste dran,
unser Durlacher Umzug begann.
Ganz Dorlach war wieder einmal in Party-Laune,
da kam manch einer gar nicht mehr raus aus dem staune,
Ja, Dorlach zeigte sich mal wieder im besten Narrenkleid,
auch unser Markgraf Karle mit de Dasch war bereit,
eingehüllt in seim beschde Mändele stand er da
und hat uns gesehen, die große Narrenschar
drum isch er heit zu uns herabgestiege,
isch ned uff sei’m Balkon stehe gebliebe.
Der Sicherheitsaufwand war zwar groß wie nie,
doch dank aller Beteiligten, zwang uns keiner in die Knie,
ein Elend des muß ich abber scho‘ beklage,
un‘ des liegt mir schwer im Mage,
die viele Jugendliche, die sich sinnlos besaufe
un‘ nur wege dem Besäufnis zu‘ de Umzüg‘ laufe,
wir müsse uns dagege wehre,
dass die sich immer mehr vermehre,
doch net alle Jugendliche die sinn so,
un‘ des macht mich als Präsident auch widder froh,
viele sinn engagiert auch ohne Glas,
viele Jugendliche henn a‘ ohne Alkohol ihren Spaß.
Dorlach, bleibt Dorlach, wie es singt un‘ lacht,
die Kampagne 2017/2018 ist mit Bravour vollbracht.
Jetzt sind alle Orde, alle Küssle verteilt,
die Kampagne 2017/2018 gehört nun der Vergangenheit.
Liebe Fastnachter, liebe Dorlacher,
jetzt isch vorbei die närrische Zeit,
morge werrde die saure Hering verspeist,
morge ziehe mir widder a‘ unser Alltagskleid,
es klappt der Narrenfächer zu
und unsere Ortsvorsteherin hat bis zum 11.11.2018 vor uns ihre Ruh‘.
Liebe Fastnacht, seit 2 Johr bisch Du denne Flamme entkomme,
jedes Mol henn mer Dich „unbenutzt“ widder mit hoim g‘nomme,
doch in diesem Jahr, jetzt gib‘ Acht,
wird mit Dir – trotz aller Trauer – kurzer Prozess gemacht,
Du hasch uns viel Freude erleben lassen,
de Geldbeutel gisch leer, man kanns gar ned fassen,
darum übergebbe wir Dich jetzt denne Flamme hier
un‘ hoffe, DU STEHTS AM 11.11.2018 wieder vor unserer Rathaustür.
Drum lasst den Ruf ein letztes mal erklingen,
und uns noch ein paar Lieder singen.
Es kling von Durlach bis nach Au,
auf unsere Fastnacht zum letzten mal ein dreifach kräftiges
HE-LAU, HE-LAU, HE-LAU.