Unter der Leitung von Dirigent Peter Wüstner zogen sie sämtliche Register musikalischer Dramatik vom zartesten Flöten Pianissimo bis zum gewaltigen Fortefortissimo, das Bläser, Bässe und Pauken hergeben. Das war vor allem auch der geschickten Mischung des Programms zu verdanken, die Peter Wüstner mit seinen Konzerten unvergleichlich gut gelingt. Da sind die sinfonischen Originalkompositionen über die Naturgewalten im Schwarzwald, eine mittelalterliche Legende mit Fanfaren und tänzerischen Elementen, eine fantasievolle Sage um einen Phoenix und ein nicht weniger dramatisches Medley aus dem Phantom der Oper. Wieder geerdet wurde das Publikum mit dem mitreißenden Libertango und weiteren bekannten Pop und Funk Stücken. Bei einem waschechten New Orleans Blues durften die Solisten an verschiedenen Instrumenten glänzen. Insgesamt bot das Musikforum eine äußerst unterhaltsame stilistische Bandbreite mit hohem Unterhaltungswert und großem musikalischen Können.
Trotz der frischen und modernen Ausrichtung des Musikforums blickt es auf eine sehr lange Tradition zurück. Besonders deutlich wurde das bei den Ehrungen für langjährige Mitglieder der als Verein aufgestellten Musiker und Förderer. Marius Mutter, Sabrina Alesi, Klaus Arheidt, Dr. Reinhard Hinz, Prof. Dr. Adolf Schreiner und Günter Pfalzgraf erhielten Auszeichnungen durch den Verein für langjährige aktive oder fördernde Mitgliedschaft. Jiyan Akyol, Magdalena Bronner, Andreas Rupp, Sandra Krämer, Wolfgang Sprengel und Alexandra Schindler wurden von dem Verband Deutscher Blasmusiker (BDB) selbst ausgezeichnet. Peter Wüstner erhielt die Große Ehrennadel in Gold für vierzig Jahre Tätigkeit im Verband. In seiner Ansprache hob der Bezirksvorsitzende des BDB, Carl- Maria Falck, das hohe musikalische Niveau und das Ausbildungskonzept des Musikforums hervor.
Wer das Höchststufen Orchester des Musikforums erleben möchte, die Bläserphilharmonie Durlach, kann das am 25. Februar 2018 in der Kirche St. Stephan im Rahmen eines Benefizkonzerts tun.