Friedrich Wein geht in seinem Vortrag auf die Geschichte der Bunker der Hardtwald-Batterie und anderer Bunker zwischen Ettlingen, Rheinstetten, Durlach und dem Pfinztal von ihrer Entstehung bis zur Zerstörung ein.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.
Hintergrund
Ab 1936 wurden im Bereich Ettlingen - Durlach - Pfinztal wieder Befestigungsanlagen gebaut. Zunächst unter dem Deckmantel des militärischen Geheimnisses versteckt, wurden diese Bauwerke nach und nach von der Propaganda zu einem unüberwindbaren Wall aus Beton und Stahl, dem Westwall, stilisiert. 1939/40 nahezu nicht gefordert und nach dem Westfeldzug 1940 desarmiert, wurde 1944 versucht, diesen Wall wieder zu rearmieren. Als es im April 1945 zu Kämpfen in diesem Bereich kam, wurden die Bunker nicht wie geplant von Westen sondern von Norden her angegriffen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Bauwerke nahezu vollständig gesprengt.
Doch was ist tatsächlich von dieser Befestigungslinie übrig geblieben? Waren alle Bunker in diesem Bereich Westwall-Bunker? Oder gab es in dieser Zeit auch noch andere Bauherren als das Heer? Der Referent Friedrich Wein geht auf diese Fragen ein und schildert, was in knapp 10 Jahren südlich Karlsruhe zwischen Rhein und Pfinztal an Bunkern errichtet wurde. Er geht ihren Spuren nach, die trotz jahrzehntelanger Beseitigungen teilweise bis heute die Landschaft prägen. Einer der Schwerpunkte seines Vortrags werden dabei die Besonderheiten der sogenannten Hardtwald-Batterie zwischen Ettlingen und Rheinstetten sein, deren Bunker zu den größten Bauwerken in dieser Gegend zählen.