AfD Karlsruhe: Torwächterhaus in der Ochsentorstraße erhalten

Zoll- und Wachhaus beim ehemaligen Ochsentor. Foto: cg

Zoll- und Wachhaus beim ehemaligen Ochsentor. Foto: cg

Nun meldet sich auch die AfD Karlsruhe zum Thema „Torwächterhaus“ per Pressemitteilung zu Wort.

Mit Empörung und Unverständnis reagiere demnach die AfD Karlsruhe auf Presseberichte und Mitteilungen besorgter Bürger, nach denen das historische Durlacher Torwächterhaus durch einen Investor abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden soll.

„Wir verstehen nicht, welchen Interessen das erhaltenswerte historische Torwächterhaus am Ochsentor geopfert werden soll. Die für die Außerkraftsetzung des Denkmalschutzes notwendigen‚ überwiegenden Gründe des Gemeinwohls, sind für uns hier nicht erkennbar. Diese sind unseres Erachtens jedenfalls nicht durch die vermutlich geplante Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in dem nach dem Abriss dort entstehenden Neubau gegeben“, kritisiert Dr. Paul Schmidt, Sprecher des AfD Kreisverbandes Karlsruhe-Stadt und führt weiter aus: „Das Landesamt für Denkmalpflege hat dem Torwächterhaus bescheinigt, ‚erhaltenswert im Sinne der Gesamtanlage Altstadt Durlach‘ zu sein. Wie kann es dann sein, dass die untere Denkmalschutzbehörde dem Abriss desselben Objekts nicht widerspricht? Wir haben deswegen eine umfangreiche  Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt und hoffen dadurch, die nötigen Antworten für die Bürger zu erhalten und die Entscheidungsträger entsprechend zu sensibilisieren.“

Auch für den AfD-Ortsverband Durlach sei der Erhalt des Torwächterhauses eine Herzensangelegenheit. Ortsverbandssprecher Jan Wettach findet deutliche Worte: „Für viele alte und junge Durlacher gehört das Torwächterhaus zu ihrer Stadt wie zum Beispiel das Rathaus oder das Basler Tor. Jahrhundertelang diente das Torwächterhaus als wesentlicher Bestandteil der Durlacher Stadtgrenze zur Absicherung der Stadt und damit auch dem Schutz der Bürger. Obwohl sichere Grenzen zu unser aller Leidwesen aus der Mode gekommen sind, ist dies noch lang kein Grund, dieses auch für die Wirtschaftsgeschichte der Stadt bedeutsame Gebäude dem schnellen Profit zu opfern. Der Investor schreibt sich das ‚integrative Zusammenleben‘ groß auf die Fahne. Wir hätten schon erwartet, dass dies auch gegenüber den Menschen gilt, die schon länger hier in Durlach leben und sich mit ihrer alten Heimat identifizieren. Es hätte durchaus die Möglichkeit bestanden, zusammen mit der Durlacher Bevölkerung ein Konzept zu erarbeiten, welches allen Interessen gerecht wird. Wir fordern daher den Eigentümer zusammen mit der Stadtverwaltung auf, den beabsichtigten Abbruch des Torwächterhauses aufzugeben und die längst überfällige öffentliche Diskussion nachzuholen!“

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