Weinlese in Baden so früh wie nie zuvor

Auch die Trauben für den Turmbergwein müssen dieses Jahr früher gelesen werden (Archivbilder). Fotos: cg

Auch die Trauben für den Turmbergwein müssen dieses Jahr früher gelesen werden (Archivbilder). Fotos: cg

Dem heißen Rekordsommer 2018 folgt nun eine frühe Traubenlese im badischen Weinland.

Die Weinlese ist der jährliche Höhepunkt des badischen Winzerjahres und den Auftakt machen stets die reifen Trauben für den Federweißer. In der Regel fällt die Ernte in den Herbst, dieses Jahr ist es anders: Dem extrem heißen Rekordsommer 2018 folgt eine ungewöhnlich frühe Traubenlese im badischen Weinland. Für viele Genießer bedeutet das: Neuer Wein im Spätsommer.

Vom Markgräflerland im Süden bis in die Badische Bergstraße im Norden sind die badischen Winzer in den Reben, um die Trauben für den Federweißer zu lesen – geerntet werden unter anderem die Rebsorten Solaris, Findling und der frühe Müller-Thurgau. „In diesem Jahr kommt dem Lesezeitpunkt wegen dem sehr heißen Sommer eine besondere Bedeutung zu“, erklärt Hagen Rüdlin, Geschäftsführender Vorstand von der Bezirkskellerei Markgräflerland, ab 1. Oktober Markgräfler Winzer eG. „Wichtig ist, überreifes Erntegut zu vermeiden, um spritzige und sortentypische Weine in den Keller zu bekommen. Ein optimal getaktetes Lesemanagement und die partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der Winzergenossenschaft sind jetzt umso wichtiger.“

Etwa 100 Tage nach Einsetzen der Blüte, die dieses Jahr auch früher begann, können die badischen Winzer bis zur Ernte rechnen. Der Badische Winzerkeller beginnt bereits am 14. August mit der Traubenernte, am 21. August ist ein zweiter Lesetermin für Federweißer vorgesehen. Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Schuster ergänzt: „Am 3. September starten wir mit der Hauptlese.“ Bedingt durch die hohen Temperaturen konnten sich die Trauben dieses Jahr zügig entwickeln und dank der trockenen Witterung freuen sich die Winzer über eine gute Erntemenge und gesunde Trauben. „Wir geben unseren Trauben etwas mehr Zeit und starten mit der Lese für den Federweißer Ende August“, erklärt Martin Schmidt von der Privatkellerei Weingut Friedrich Kiefer. Die Hauptlese  beginne dann in der ersten Septemberwoche, damit sei man immer noch zwei Wochen früher dran als in den Vorjahren. „Wir wollen das Potential des Jahrgangs voll ausschöpfen, deshalb ernten wir reifere Trauben, um fülligere Weine zu erzeugen.“

Jede Veränderung bringt aber auch ihre Herausforderungen mit sich. So können beispielsweise die Sommerferien nicht bis zum Ende ausgekostet werden, die Mitarbeiter sowie Erntehelfer müssen flexibel genug sein und früher zur Verfügung stehen. Bei gutem Wetter kann die Lese sogar schneller vonstatten gehen. Christina Lauber, Geschäftsführerin der Badischer Wein GmbH, ergänzt abschließend: „Wir freuen uns auf einen hervorragenden Jahrgang 2018. Unsere Winzer sind hinsichtlich der Qualität des badischen Weines positiv gestimmt.“

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