Wenn das Thermometer in Karlsruhe wieder deutlich über die 30 Grad-Marke klettert, zieht es die Sonnenhungrigen in Freibäder, Parks und Straßencafés. Bei einer so ungewöhnlich langen Hitzeperiode, wie sie derzeit nicht nur der Südwesten erlebt, kann die schwüle Luft mit tropisch hohen Nachttemperaturen aber auch zur Belastung werden.
Besondere Gefahr für ältere und kranke Menschen
Insbesondere ältere und kranke Menschen können bei Hitze gefährdet sein, weil im Alter die Fähigkeit zu Schwitzen und das Durstgefühl abnehmen und Erkrankungen und Medikamente die Wärmeregulierung einschränken können. Daher appelliert Bürgermeister Klaus Stapf an die Karlsruherinnen und Karlsruher: „Schauen Sie bitte auch nach Ihren Nachbarn und Freunden, die alleine leben. Unterstützen Sie sie, dass sie genügend trinken und sich abkühlen, und benachrichtigen Sie bei Anzeichen einer gesundheitsgefährdenden Überhitzung einen Arzt.“ Allen Bürgerinnen und Bürgern empfiehlt der Gesundheitsdezernent die Alltagsgeschwindigkeit zu reduzieren und kleine Schattenpausen einzulegen.
Trinkwasser an vielen Stellen im Stadtgebiet
Um die Hitze möglichst gut zu bewältigen, empfiehlt der Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe viel zu trinken, leichtes Essen und wenig Bewegung in der Mittagssonne. Ausreichend über den Tag verteilt zu trinken hilft dem Körper, mit der Wärmebelastung zurecht zu kommen. Leitungswasser bietet sich mit seiner hohen und stetig überprüften Qualität als Durstlöscher besonders an. Eine kleine Trinkflasche oder der neue Karlsruher Fächerbecher lassen sich an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet mit Wasser auffüllen und bieten sich zum Mitnehmen für unterwegs an. Die Trinkwasser-App der Stadtwerke zeigt die Trinkmöglichkeiten in öffentlichen Räumen an.
Alltagstipps gegen Hitzebelastung
Vermeiden sollte man Sport bei hohen Temperaturen, Aktivitäten und Erledigungen im Freien sind vor allem in den Morgen- oder Abendstunden ratsam. In der Wohnung sollte das Lüften auf die kühleren Stunden beschränkt werden und am Tag die Wohnung so weit wie möglich verschattet werden. Dazu sind außen liegende Fensterläden, Rollläden, Jalousien oder Stoffrollos geeignet. In der Stadt hilft es, sich im Schatten aufzuhalten, Pausen auf beschatteten Sitzbänken einzulegen oder die kühlende Wirkung der Grünflächen, Brunnen und Schwimmbädern zu nutzen.