YabbaDabba & Du – Musik durchbricht Barrieren und überwindet Grenzen

YabbaDabba & Du – Musik durchbricht Barrieren und überwindet Grenzen. Foto: dlp

Michel am Keyboard. Foto: dlp

Mit dem neuen Musikkonzept setzt der Verein „Cent hinterm Komma“ einmal mehr ein kreatives Zeichen im Rahmen der Inklusion.

Vor zwanzig Jahren, als es den Begriff Inklusion in dieser Form noch gar nicht gab, war dessen Bedeutung bereits das zentrale Anliegen des Vereins „Cent hinterm Komma“ mit Sitz in Durlach. Schluss sollte sein mit Spielplätzen für Behinderte oder mit Behindertenfreizeiten, Musikunterricht für Behinderten – schlicht mit all jenen „Sonder“-Angeboten für Menschen mit Behinderung, die für mehr Absonderung als der Zusammenführung dienten. Vielmehr galt es, den Alltag und das Leben zu öffnen für Menschen mit Handicap, sie selbstverständlich zusammenzuführen mit den scheinbar „Normalen“ in unserer Gesellschaft.

„Anders ist normal“

„Behinderte brauchen keine Sonderangebote, so lautete bereits damals unser Motto“, erklärt Carsten de la Porte, Gründer und mittlerweile Geschäftsführer des Vereins, die Richtung in die es gehen sollte. Gemeinsam etwas ins Rollen bringen wollte man, wie es im Vereinsnamen bereits verankert war. Gemeinsame Ebenen schaffen, Begegnungen ermöglichen auf Augenhöhe, die Unterschiedlichkeit der Menschen zu akzeptieren und mit ihnen umzugehen. „Anders ist normal“, so einfach ist das.

„YABBA DABBA & DU“

Hiervon zeugt auch das aktuelle Musikprojekt des Vereins das aktuell gerade an den Start geht - „YABBA DABBA & DU“. Gemeinsam entwickelt mit der Musikschule „Intakt“ aus der Karlsruher Oststadt, werden Kinder und Jugendliche mit und ohne Handicap bis 16 Jahren gemeinsam musizieren. Grundgedanke ist dabei der Spaß und das Entdecken von eigenen Talenten. Nicht nach strikter Vorgabe, wie etwa „mein Kind muss Klavier lernen, egal wie“, sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst herausfinden, wobei sie Spaß finden. „So widersinnig wie das klingen mag, aber im schlimmsten Fall haben wir in den Gruppen nur behinderte Kinder oder nur Kinder ohne Beeinträchtigung und es vermischt sich nichts“, so de la Porte zum inklusiven Ansatz und seinem Risiko. Man wolle die Gemeinschaft und man sei vorbereitet auf jedes Kind – ob im Rollstuhl oder gehörlos, ob blind oder verhaltensauffällig.

Weitere Informationen

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