„Der größte Einsatz in den letzten 30 Jahren“, verdeutlichte Polizeipräsident Günther Freisleben die Dimension für Karlsruhe. Bereits im Vorfeld startet der Einsatz, um mögliche Depots der Gewaltbereiten in der Altstadt zu unterbinden. Ihr Anteil wird bei den Rechten auf ein Drittel seitens der Polizei geschätzt, bei den Gegendemos gehe sie von 1.000 gewaltbereiten Personen aus, davon 100 im extremen Maße. Um Ausschreitungen zu verhindern, werden allein in Durlach am Samstag 3.000 Einsatzkräfte aus verschiedenen Bundesländern vor Ort sein. Zudem wird die Bundespolizei mit 600 bis 800 Kräften die Bahnstrecken und den Durlacher Bahnhof absichern. „Es gibt eine sehr, sehr niedrige Toleranz“, versicherte Freisleben. Bereits in der Nacht zuvor wird eine Hundertschaft vor Ort sein. Reiter- und Hundestaffeln sowie Wasserwerfer und Sonderwagen werden bereitstehen. Trotz alledem sieht der Polizeipräsident die Bürger nicht in Gefahr: „Wer seine Meinung kundtun möchte, ist sicher“.
Anwohner sollten ihren Ausweis am 3. Juni 2017 mitführen. Auch das Halteverbot sollte unbedingt beachtet werden – spätestens ab Mitternacht. Die Linie 1 wird am 3. Juni 2017 sehr früh morgens eingestellt werden, die Linie 2 wird bis ca. 12 Uhr verkehren. Ab dann wird die S4/S5 empfohlen, die die Haltestelle „Untermühlstraße“ bedienen wird.