In Karlsruhe keine neuen „Stolpersteine“ mehr

Stolpersteine Jägerstraße 3 für Frieda, Fanny, Betty und Wilhelm Wolf. Fotos: cg

Stolpersteine Jägerstraße 3 für Frieda, Fanny, Betty und Wilhelm Wolf. Fotos: cg

Die „Koordinationsgruppe Stolpersteine im Förderverein Karlsruher Stadtgeschichte“ hat „mit Bedauern“ die Zusammenarbeit mit dem Kölner Künstler Gunter Demnig eingestellt.

Dies teilte Förderverein-Vorsitzender Hans-Jürgen Vogt mit. In Karlsruhe wurden mit Zustimmung des Gemeinderats seit 2005 Stolpersteine (insgesamt 296 Stück) zum Gedenken an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft verlegt, zuletzt im April 2017.

Unüberbrückbare Gegensätze in den Auffassungen Demnigs seien letztlich Auslöser für die Beendigung dieser Zusammenarbeit gewesen. Demnig habe ultimativ gefordert, auch für nicht von den Nationalsozialisten ermordete Familienangehörige Steine zu verlegen. Dies hätte jedoch zu einer (auch nicht mehr finanzierbaren) Inflation von Steinen geführt.

Weitere Informationen

Stolpersteine in Durlach:

  • Alte Weingartener Straße 10 für Jenny und Josef Hausmann
  • Blumentorstraße 7 für Cäcilie, Emil und Ursula Jenny Kuttner
  • Blumentorstraße 9 für Ferdinand Fröhlich
  • Blumentorstraße 10 für Babette und Max Schmalz
  • Imberstraße 3 für Fanny Dettling
  • Jägerstraße 3 für Frieda, Fanny, Betty und Wilhelm Wolf
  • Lamprechtstraße 8 für Jakob und Netti Storch
  • Pfinzstraße 66 für Bertha, David und Max Falk
  • Pfinztalstraße 84 für Arthur und Elise Godlewsky
  • Schlössleweg 2 für Gertrud und Waldemar Kuttner, Elise und Salomon Frank
  • Turmbergstraße 15 für Frieda Fröhlich

Durlacher Stadtgang des Gedenkens (2010) | Galerie

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