Die zwischen Polizei und Kommunen abgestimmten Konzepte mit erhöhter Polizeipräsenz, einer Verstärkung der Ordnungsdienste und zusätzlicher Absicherung der Wegstrecken haben offenbar ein hohes Maß an Sicherheit geboten (s. Artikel zum Thema).
Zwar kam es während und auch nach den Umzugs- und Hallenveranstaltungen teilweise auch diesmal wieder zur ein oder anderen handgreiflichen Auseinandersetzung. Allerdings waren an solchen Tagen typische Verstöße der Körperverletzung und Beleidigung den Einschätzungen nach gegenüber dem Vorjahr eher rückläufig. Ein wesentlicher Grund für diesen Abwärtstrend könnten neben disziplinierteren Besuchern auch die erhöhte Zahl der Sicherheits- und Ordnungskräfte gewesen sein. Wie bereits im Vorfeld angekündigt, sind die eingesetzten Beamten konsequent gegen sich anbahnende Konflikte eingeschritten. So konnten drohende Auseinandersetzungen bereits im Keim erstickt werden. Ganz bestimmt haben aber auch die vielfach ausgesprochenen Platzverweise, oftmals gegen alkoholisierte und aggressiv gestimmte Jugendgruppen an Umzügen, zur Entspannung der Lage geführt.
Alkohol bei Jugendlichen
Mit großer Sorge betrachten die eingesetzten Jugendschutzteams hingegen die tendenziell wachsende Zahl junger Menschen, die sich zügellos dem Alkoholkonsum hingeben. So mussten mehrere hundert Heranwachsende, Jugendliche sowie auch einige Kinder angesprochen und mitunter wegen des hohen Alkoholpegels ihren Eltern beziehungsweise den Rettungsdiensten überstellt werden. Einige kamen gar wegen des Verdachts einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus. Auffällig war der darunter festzustellende hohe Anteil betrunkener Mädchen.