Zukunft der Bienen in Karlsruhe

Lavendel als Futter für Bienen. Foto: cg

Lavendel als Futter für Bienen. Foto: cg

Die CDU-Fraktion lud gemeinsam mit dem AK Tierschutz des CDU-Kreisverbandes Karlsruhe zur Besichtigung eines Imkereibetriebs in Aue ein.

In hochkarätiger Runde besetzt mit Stadträten der CDU-Fraktion und Vertretern des Gartenbauamts, des NABU und des BUND wurde zu mittäglicher tropischer Sommerhitze und an den Biorhythmus der Bienen angepasst über die Zukunft des schutzbedürftigen Insekts diskutiert.

„Der gravierende Rückgang der Biene aber auch anderer Insekten betrifft jeden, weil dadurch sowohl andere Tiergattungen als auch der Mensch in seiner zukünftigen Lebensweise betroffen sein werden. Somit müssen auch wir in Karlsruhe handeln und unseren Teil zur Lösung des Problems beitragen. Denn fast drei Viertel der für uns wichtigen Nutzpflanzen sind auf die Bienen angewiesen. Wenn es zu keiner Verbesserung der Situation kommt, müssen wir uns mit drohenden massiven Nahrungsengpässen auseinandersetzten. Die CDU-Fraktion wird sich auch gegenüber dem Land einbringen, um konkret in Karlsruhe umsetzbare Maßnahmen einzufordern“, betonte Fraktionsvorsitzender Tilman Pfannkuch zu Beginn des Besuchs.

Der Durlacher Berufsimker Marc La Fontaine, auf dessen Gelände der Vor-Ort-Termin stattfand, betonte, dass neben dem Einsatz von Pestiziden, die sogenannte Räuberei zwischen den Bienenvölkern bedingt durch eine zu häufig stattfindende Mahd, eine Bedrohung für die Bienen darstellen würde. Um den Bedarf an Nahrungsmitteln für die Bienen aufrechtzuerhalten, sei es für die Bienen notwendig, ein Feld mit ca. einem Hektar an verschieden Arten von Blüten zur Verfügung stehen zu haben. Aus diesem Grund sei es für den Erhalt der Honig- und Wildbienen wichtig, dass Bäume nicht während der Blütezeit geschnitten würden und bei einer reduzierten, lediglich zweimal jährlich stattfindenden Mahd, Teile wild wachsender Wiesen zu erhalten.

Die Vorsitzende des AK Tierschutz des CDU-Kreisverbandes, Ursula Jäger, fügte ergänzend hinzu: „Bei der Sorge um die Honig- und Wildbiene darf nicht vergessen werden, dass der Schutz dieser Insektenart nur einen Teilausschnitt eines größeren Insektenschutzes in Deutschland darstellen müsse. Wir müssen die Bevölkerung aufwecken und den Finger in die Wunde legen. Dies gelingt aber nur, wenn wir den Menschen in Karlsruhe anschauliche Beispiele nahe an der eigenen Realität wie hier in Durlach-Aue bieten können. Deshalb stellt der Schutz der Biene in Karlsruhe einen konkreten Schritt in die richtige Richtung dar.“

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