36 Karlsruher Schulen waren 2016 für den Klimaschutz aktiv. Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte oder auch Hausmeister sparten durch ihr Engagement und ihre Aktivitäten im Bereich Energie- und Wassereinsparung rund 300.000 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) ein. Davon profitiert die Umwelt - und die Schule selbst. Denn alle am EinSparProjekt Beteiligten bekommen vom städtischen Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) 40 Prozent der eingesparten Kosten zurück. Vor allem im Bereich Strom konnte „verdient“ werden. Thomas Gillich, Leiter des Bereiches Energiemanagement im HGW, überreichte den Schul-Vertretern kürzlich im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses Preisgelder von insgesamt 27.000 Euro.
Unterstützung der Schulen
Die schulischen Einsparfüchse werden von der Klimaschutz- und Energieagentur des Landes Baden-Württemberg (KEA) und dem Verein Solare Zukunft unterstützt. Diese bilden die Energiemanagerinnen und Energiemanager der Schulen aus, die ihr Wissen wiederum bei Projekttagen einbringen.
Energieteams vor Ort sind aktiv
Mit Energieteams vor Ort werden Ideen und Projekte entwickelt. So hat zum Beispiel die Kimmelmannschule mit einem Team aus Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern einen eigenen Energiesparsong geschrieben und auf YouTube veröffentlicht. Am Lessinggymnasium hat die verantwortliche Lehrkraft mit den Schülerinnen und Schülern und der Unterstützung der Hausmeisterin alle Stromverbraucher der Schule erfasst sowie den Wasser- und Wärmeverbrauch und dortige Einsparpotentiale der Schule analysiert.
Neben Ausflügen zum Energieberg in Karlsruhe gehören Veranstaltungen wie die „Stand-by“-Aktion der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK), die Schülerinnen und Schülern aufzeigt, wo sich die „Stromfresser“ in der Schule und zu Hause verstecken, zum Energieeinsparweg der Schulen dazu.
Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energieeinsparung
Seit 2011 bietet das HGW in Zusammenarbeit mit dem Schul- und Sportamt das EinSparProjekt an Karlsruher Schulen an, um Lehrkräfte und Schüler beim verantwortungsvollen Umgang mit Energie und Wasser zu unterstützen. Ziel des Projektes ist es, die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energieeinsparung dauerhaft zu sichern und die Auswirkungen eigenen Handelns zu zeigen. Bisher wurden dadurch Energieverbräuche in Höhe von 9700 Megawattstunden vermieden und Kosten von 885.000 Euro eingespart.