Dr. Ulrich Brand, stellvertretender Museumsdirektor des Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseums Bad Sobernheim, berichtet in seinem Vortrag über das Leben der einfachen Soldaten im dreißigjährigen Krieg.
Der Eintritt ist frei, Spenden willkommen.
Hintergrund
Der 30-jährige Krieg ruft bei den Meisten sofort Bilder von Verwüstung, Grausamkeit und massenhaften Sterben hervor. Tatsächlich lebten im Gebiet des Oberrheins nach Kriegsende nur noch etwa 30 % der ursprünglichen Bevölkerung.
Doch wie sah der Alltag der Protagonisten aus? Gibt es aussagekräftige Quellen, die das Leben der einfachen Soldaten beleuchten? Wie kleidete man sich, gab es schon eine Art Uniform und wie wurde die Truppe versorgt? Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Schiebochse“ und wie erlebte ein Armeeangehöriger diesen Krieg?
Diese und andere Fragen zu Alltag im 17. Jahrhundert beleuchtet in anschaulicher Weise ein Vortrag mit Dr. Ullrich Brand. Nicht nur der Referent wird zum Vortrag rekonstruierte Kleidung aus der Zeit des 30-jährigen Krieges tragen, auch das Publikum wird eingebunden. So wird der Alltag der Soldaten nicht nur in einem bebilderten Vortrag, sondern auch „zum Anfassen“ im wahrsten Sinne des Wortes „begreifbar“.