Paracelsus-Klinik investiert 25 Millionen Euro

Paracelsus-Klinik investiert 25 Millionen Euro. Foto: pm

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Umfangreiche Neu- und Umbauarbeiten in Karlsruhe.

An der Paracelsus-Klinik Karlsruhe drehen sich bald die Baukräne: In den kommenden Jahren wird das Krankenhaus kräftig Geld in die Hand nehmen und umfangreiche Baumaßnahmen durchführen. Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Geschäftsführung die Pläne vorgestellt.

„Wir schaffen endlich mehr Platz für unsere Patienten und Mitarbeiter“, freut sich Dr. med. Manfred Georg Krukemeyer, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. Zentrales Element der Baumaßnahmen ist eine dreigeschossige Erweiterung im Untergeschoss, dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss nach vorn zur Raiherwiesenstraße. Dabei werden zentrale Funktionsbereiche des Krankenhauses erweitert und neu strukturiert. Ziel der Maßnahmen ist es, zusammengehörende Bereiche auf einer Ebene zu vereinen und somit Wege für Patienten und Mitarbeiter zu optimieren. So wird im Erdgeschoss ein Diagnostikzentrum entstehen. Neben der zentralen Notaufnahme und der Notfallambulanz werden hier in Zukunft die Endoskopieabteilung und die Radiologie zu finden sein, ebenso wie Lungenfunktion und Elektrokardiographie (EKG). „Auch die Medizintechnik bringen wir auf den neuesten Stand mit einer Investition von insgesamt über 6 Millionen Euro. In der Radiologie investieren wir zusätzlich noch in ein neues CT- und MRT-Gerät“, so Peter Schnitzler, Geschäftsführer Finanzen und Controlling. Neben einem Schockraum und einem Eingriffsraum ist in der zentralen Notaufnahme in Zukunft auch der Bereich zur Isolierung für Patienten mit infektiösen Erkrankungen vorgesehen. „Außerdem wird die Aufnahme räumlich unterteilt in einen Bereich für die fußläufigen Patienten und für diejenigen, die mit dem Rettungswagen zu uns kommen“, erklärt die Ärztliche Direktorin und Chefärztin der Unfallchirurgie, Dr. med. Cornelia Deckwerth.

Ein Stockwerk höher sind die zentralen OPs und die Intensivstation vorgesehen. Die Intensivstation befindet sich zurzeit im zweiten Obergeschoss und verfügt über vier Behandlungsplätze. Die neue Intensivstation wird künftig im ersten Obergeschoss auf einer Ebene mit den OPs untergebracht und mit sieben Behandlungsplätzen und einem zentralen Stützpunkt ausgestattet sein. Im Erweiterungsbau werden drei neue OP-Säle geschaffen, die modernsten Ansprüchen genügen werden. „Diese sehr umfangreichen Neu- und Umstrukturierungen setzen wir im laufenden Betrieb um, sodass wir die Maßnahme in mehrere Bauabschnitte einteilen“, erläutert der Leiter der Bauabteilung, Arne Schönleiter.

Neustrukturierung soll 2019 abgeschlossen sein

Das in 1971 in Betrieb genommene Krankenhaus befindet sich in Durlach in stark städtebaulich geprägtem Umfeld, was einen deutlichen Unterschied zu anderen Krankenhäusern darstellt. Der Terassenhausstil des Gebäudes bietet für die Patientenzimmer aufgrund der vorgelagerten Liegeterassen große Vorteile. Nachteilig ist dieser Baustil für die räumlichen Entwicklungsmöglichkeiten der Klinik aufgrund der engen Baugrenzen und die Vorgaben der Stahlbetonkonstruktion. Vor diesem Hintergrund kommt der komplexen und sehr anspruchsvollen Neustrukturierung im Inneren der Klinik besondere Bedeutung zu.

Die Kosten belaufen sich insgesamt auf etwa 25 Millionen Euro. Etwa die Hälfte ist durch Landesfördermittel gedeckt. 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Der Bauantrag ist eingereicht, die Ausschreibung für Planungsleistungen der kommenden Generalplanung gerade veröffentlicht. „Die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Bauaufsichtsbehörde läuft vorbildlich“, bedankt sich Schönleiter. „Alle sind daran interessiert, die Maßnahme möglichst zügig umzusetzen.“

Die Paracelsus-Klinik Karlsruhe bietet den Menschen in Durlach eine wohnortnahe Klinikversorgung auf hohem medizinischen Niveau. „Mit der Baumaßnahme investieren wir in einen zukunftsfähigen Standort, der den heutigen Patientenbedürfnissen gerecht wird“, betont Peter Schnitzler.

Weitere Informationen

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