Rund 100.000 Euro lässt sich die Stadt die Instandsetzung des Pflasterbelags in der Durlacher Altstadt kosten, jedes Jahr wohlgemerkt – denn das seinerzeit aus historischen und gestalterischen Gründen vom Durlacher Ortschaftsrat ausgewählte Natursteinpflaster ist für solch einen Straßenbelag nicht geeignet, ist nicht genügend frostsicher und nicht fest genug für Lkw-Verkehr.
Fast täglich müssen deshalb kleinere und größere Schäden ausgebessert und Steine wieder eingepasst werden (s. Artikel zum Thema) – doch diese Sisyphosarbeit soll bald ein Ende haben. Das Tiefbauamt will die vielen Aktivitäten zum Erhalt des Pflasterbelags nach „Wochenblatt“-Informationen nämlich deutlich herunterfahren: Nach vielen Jahren der Flickschusterei soll nun endlich ein nachhaltiges Konzept für ein haltbares Pflaster auf den Weg gebracht werden.
Ortsverwaltung und Ortschaftsrat Durlach sollen sich deshalb möglichst bald über alternative Pflasterbeläge für Straßen und Gassen in der Durlacher Altstadt Gedanken machen – und sich dabei auch in anderen Städten über entsprechend langlebigere und haltbarere Beläge genau informieren.
Andernfalls droht in der Altstadt nämlich der Einsatz von kostengünstigem Betonpflaster. Und das ist nach Ansicht vieler Ortschaftsräte wegen der historischen Substanz in der Durlacher Innenstadt die schlechteste aller denkbaren Varianten.