„Die Bilder von unserem Besuch in Griechenland im Juli lassen uns nicht los“, schildert Petra Stutz ihre Betroffenheit. Im Frühjahr hatte sie unter dem Namen „Durlach hilft“ eine Sammelaktion für die Menschen in den Flüchtlingscamps im Norden Griechenlands gestartet und war mit ihrem Team vor Ort, um die Spenden direkt an die Menschen zu übergeben. „Familien mit Kindern, die in Zelten hausen, ungenügende hygienische Anlagen, katastrophales Essen und Kinder, die im Dreck spielen“, all das verfolgt die ehrenamtlichen Helfer bis heute.
Deshalb haben sie sich entschlossen, eine zweite Tour zu organisieren. „In Makedonien ist es im Winter so kalt wie bei uns“, erklärt Stutz. Deswegen wird alles gebraucht, was warm hält: Mützen, Schals, Handschuhe, etc. Darüber hinaus sind nach wie vor alle Sachen „Rund ums Baby“ gefragt, Kinderwagen, Windeln, Babynahrung. Die medizinische Versorgung ist weitgehend stabil, aber rezeptfreie Sachen gegen Erkältungen sind heiß begehrt, angefangen von Kräutertees über Nasentropfen, Hustenbonbons bis zu Fieberthermometern. „Damit die Frauen auch selbst etwas machen können, sammeln wir dieses Mal auch Wollreste, Strick- und Häkelnadeln“, erklärt die Organisatorin.
Als Sammelstelle hat das Amt für Abfallwirtschaft einen Stellplatz für den Container bereitgestellt. Samstags zwischen 14 und 16 Uhr sind Helfer in der Wertstoffstation Maybachstraße vor Ort, um die Spenden entgegenzunehmen. Bis Ende Dezember wird gesammelt und sortiert, Anfang Januar 2017 startet das Team dann wieder nach Griechenland.
Vor Ort sollen aber auch frische Lebensmittel die Menschen versorgen. „Dazu benötigen wir finanzielle Unterstützung und jeder Cent ist uns willkommen“, ruft Stutz auf.
Anmerkung (23. November 2016)
Momentan können keine weiteren Kleiderspenden angenommen werden. Im Container stapeln sich Kisten und Tüten und müssen jetzt erst sortiert werden. Sobald wieder Platz ist, wird dies auf der Facebook-Seite (s. Links) bekannt gegeben.