Verkehrsunfallbilanz 2015: Steigende Unfallzahlen – mehr Verkehrstote aber weniger Schwerverletzte

Polizeibericht Durlach

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe ereigneten sich im vergangenen Jahr 36.945 Verkehrsunfälle und damit 1.091 Unfälle mehr als im Jahr zuvor.

Bei 4.255 Unfällen gab es – entgegen dem landesweiten Trend – 3,4 % weniger Verkehrsunfälle, bei denen Menschen zu Schaden kamen. Hierbei verloren 45 Menschen ihr Leben, im Vorjahr waren es 44. Es waren 981 (-10,5 %) schwer verletzte Personen zu beklagen und die Zahl der Leichtverletzten verringerte sich von 4.666 auf 4.569 (-2,1 %). Auffallend bei den Getöteten war, dass von 23 Pkw-Insassen acht nicht angegurtet waren.

„Die zielgerichtete polizeiliche Verkehrsüberwachung stellt daher weiterhin einen unverzichtbaren Bestandteil der Verkehrsunfallbekämpfung dar", so der Polizeivizepräsident Roland Lay, bei der Vorstellung der Verkehrsunfall-Statistik am 19. Februar 2016 im Karlsruher Polizeipräsidium. „Verkehrsüberwachung muss flächendeckend und wirkungsorientiert erfolgen und sich an Hauptunfallursachen, Risikogruppen und unfallträchtigen Fehlverhaltensweisen orientieren.“

Bei den Verkehrsunfällen unter Beteiligung motorisierter Zweiradfahrer kann für das vergangene Jahr trotz intensiver Verkehrsüberwachung und Präventionsarbeit der Polizei kein durchgehend positives Resümee gezogen werden. Im Jahr 2015 mussten 539 Motorradunfälle polizeilich aufgenommenen werden, was gegenüber dem Vorjahr (602) einem deutlichen Rückgang von 10,5 % entspricht. Auch die Zahl der hierbei verletzten Motorradfahrer ging von 511 auf 452 zurück (- 11,5 %), wobei die Zahl der getöteten Motorradfahrer mit 11 über dem Stand des Vorjahres (8) liegt.

Um die Unfallzahlen in diesem Bereich weiter zu vermindern, kann nur durch ein gesamtpolizeiliches flächendeckendes Konzept unter Einbindung präventiver, aber auch repressiver Maßnahmen eine anhaltende Wirkung erzielt werden. Umfangreiche Kontrollmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Polizeirevieren, der Verkehrspolizei und den Landratsämtern werden auch dieses Jahr wieder durchgeführt. Parallel wird monatlich, beginnend am Sonntag, 1.Mai 2016, die bereits fest etablierte Präventionsaktion „Sicher im Sattel“ der Verkehrspolizeidirektion Außenstelle in Pforzheim durchgeführt.

Trotz der insgesamt positiven Bilanz zeichnet sich wiederum ab, dass die Bekämpfung der Hauptunfallursachen auch im kommenden Jahr ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachung sein wird. Im Präsidiumsbereich wird die Polizei verstärkt Anhaltekontrollen durchführen und neben der Geschwindigkeit auch die Verkehrstüchtigkeit der Verkehrsteilnehmer sowie mögliche Hinweise auf Ablenkung am Steuer überprüfen.

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