Polizeipräsidium Karlsruhe verzeichnet 16,2 Prozent weniger Wohnungseinbrüche
Mit der Reduzierung der Fallzahlen im Bereich Wohnungseinbruch um 16,2 Prozent gelang es dem Polizeipräsidium Karlsruhe im vergangenen Jahr erstmals seit dem Jahr 2010, diese Kriminalitätsform wieder spürbar einzudämmen. Damit fiel die positive Bilanz noch erfreulicher aus als der Landesdurchschnitt, bei dem ein Minus von 9,1 Prozent zu verzeichnen war.
Fallzahlen von 2.011 auf 1.686 zurückgedrängt
Das von Polizeipräsident Günther Freisleben erklärte Jahresziel einer mindestens zweistelligen prozentualen Senkung wurde sogar deutlich übertroffen. „Dennoch geben uns die knapp 1.700 im vergangenen Jahr in unserem Zuständigkeitsbereich verübten Einbrüche Anlass, unsere Maßnahmen mit unverminderter Kraft fortzuführen. Der mit Beginn der dunklen Jahreszeit verzeichnete deutliche Anstieg der Fallzahlen seit Anfang November untermauert dies. Während in Karlsruhe ein Rückgang von 29 Prozent und in Pforzheim gar ein Rückgang von 49 Prozent erreicht werden konnte, müssen wir im Landkreis Karlsruhe und im Enzkreis leichte Anstiege hinnehmen. Im Landkreis Calw fällt die Zunahme der Wohnungseinbrüche mit über 26 Prozent (von 141 auf 178 Fälle) besonders ins Gewicht.“
Maßnahmenbündel des Polizeipräsidiums zeigt Wirkung
Die Bilanz macht deutlich, dass die umfangreichen Anstrengungen des Polizeipräsidiums Karlsruhe mit der Einrichtung der BAO Eigentum im Jahr 2014 und Weiterentwicklung im Folgejahr nachhaltige Wirkung zeigen. „Mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz haben wir unsere Präsenz-, Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen nochmals intensiviert“, stellt Polizeipräsident Günther Freisleben fest. Darüber hinaus ist das Polizeipräsidium Karlsruhe neben dem Polizeipräsidium Stuttgart Pilotdienststelle des zur Bekämpfung des Wohnungseinbruchs eingerichteten Projekts „Predictive Policing“.
„Mit diesem ganzheitlichen Ansatz wollen wir im Jahr 2016 auch einen Rückgang in den Landkreisen erreichen“, so Freisleben zu den Zielen im aktuellen Jahr.