Die Lastenrad-Aktion der Stadt Karlsruhe geht in die zweite Runde. Im Rahmen der Radförderkampagne „Tu´s aus Liebe!“ kann das praktische Gefährt von Juni bis September 2016 erneut für jeweils drei Wochen getestet werden. Diesmal ist der „Packesel“ sogar kräftesparender. Denn der Zweiradtransporter von Urban arrow wird elektrisch unterstützt und ist so bequeme Transportmöglichkeit für alle, die eine klimafreundliche und stressfreie Alternative zum Auto suchen. Mit der Aktion möchte die Stadt Bürgerinnen und Bürger dazu ermuntern, ihr Auto zeitweise stehen zu lassen oder ganz darauf zu verzichten. So will die Fahrrad-Großstadt Nr. 1 in Süddeutschland dazu beitragen, den Radverkehr weiter zu fördern und dadurch die Lebensqualität für ihre Einwohner noch weiter zu erhöhen.
Besonders wendig mit jeweils nur einem Rad hinten und vorne
Das diesjährige Modell ist mit jeweils nur einem Rad hinten und vorne sowie dem niedrigen Schwerpunkt besonders wendig und leicht zu manövrieren. Durch die elektrische Unterstützung fährt sich der außergewöhnliche Transporter auch mit einer Ladung von bis zu 150 Kilogramm wie mit Rückenwind. Daher kommen auch zierliche oder ältere Menschen wunderbar mit dem Gefährt zurecht.
Wer jetzt neugierig geworden ist, egal ob Gewerbetreibender oder Privatperson, und gerne Probe fahren möchte, kann das Bewerbungsformular per E-Mail beim Stadtplanungsamt (E-Mail: stpla(at)karlsruhe.de) anfordern. Auch die zweite Testaktion können Interessierte wieder im Netz verfolgen (s. Links). Testfahrer können hier über ihre Erfahrungen berichten und ein Foto zur Verfügung stellen. Unter allen Bewerbern wird ein 1.000-Euro-Gutschein für einen Fahrradladen verlost, der zum Beispiel als Startguthaben für ein Lastenrad verwendet werden kann.
Aktion 2015: Werkzeugtransport und Tiertaxi
Von der Vielseitigkeit eines Lastenrads konnten sich bereits die Test-Fahrer der Aktion im letzten Sommer überzeugen. Vom Großeinkauf inklusive Getränkekisten über den Transport von Kindern bis zur Nutzung als Firmenfahrzeug ist mit diesem Vehikel fast alles möglich. Die Mitarbeiter der AWO-Tagespflege im Seniorenzentrum Oberreut chauffierten sogar die beiden Therapiebegleithunde Paula und Flocke. Broschüren und Flyer der Druckcooperative Karlsruhe wurden mit dem klimafreundlichen Transporter ausgeliefert, und die Schreinerei Kalesse nutzte ihn als rollenden Werkzeugkasten. Was zum Beispiel in Kopenhagen oder in Amsterdam schon lange gang und gäbe ist, ist nun auch bei uns im Kommen: „Lastenräder werden auch bei Karlsruhern immer beliebter“, weiß Johannes Schell, Koordinator des Projektes beim Stadtplanungsamt: „Nicht nur Familien nutzen sie, sondern auch immer öfter Gewerbetreibende“.