Fundort der Bombe war das Gelände, auf dem die neue Hauptfeuerwehrwache mit integrierter Leitstelle am Oststadtkreisel gebaut wird – zwischen der Stuttgarter Straße, Zimmerstraße und der B10.
Schnell war klar, dass die 500 kg-Bombe noch am gleichen Abend entschärft werden muss, da man am Abend mit weniger Verkehr am Fundort rechnete und diesen besser absperren kann. Um die Bombe entschärfen zu können, wurden die Anwohner in einem Radius von 300 m um den Fundort von der Polizei und dem kommunalen Ordnungsdienst evakuiert.
Mit der Alarmierung der Einsatzkräfte für die verschiedenen Einsatzbereiche wurde kurz vor 20 Uhr begonnen, die Entschärfung sollte planmäßig gegen 22 Uhr beginnen. Aufgrund des 300 m-Radius rechnete man mit mehreren hundert betroffenen Bürger/Innen, welche evakuiert werden mussten.
Aufgrund der „günstigen Lage“ – viele Grünflächen – ging die Evakuierung schnell voran. Während sich die Einsatzkräfte der einzelnen Hilfsorganisationen am Sammelplatz einfanden, wurde parallel im Bürgerzentrum der Südstadt (Südwerk) ein Ort geschaffen, bei dem die Bürger/Innen, welche evakuiert wurden und keinen Hinwendungsort hatten, verbracht werden konnten. Insgesamt suchten 78 Bürger/Innen diesen Ort auf.
Mit der Entschärfung konnte um 22.00 Uhr begonnen werden. Für die Zeit der Entschärfung wurden die Straßen weiträumig gesperrt und der Bahnverkehr eingestellt. Die Entschärfung verlief reibungslos und gegen 22.15 Uhr war die Bombe entschärft, so dass die Bürger/Innen wieder in ihre Wohnungen zurück durften. Ebenfalls wurden die Straßen wieder für den Verkehr frei gegeben und der Bahnverkehr wieder aufgenommen.
Gegen 23.15 Uhr waren auch die Materialien am Evakuierungsstützpunkt abgebaut und die eingesetzten Helfer/Innen konnten wieder den Nachhauseweg in ihre Unterkünfte antreten.