In dem im Februar 2012 vorgestellten Klima-Schutzprogramm will die Stadt Karlsruhe bis 2050 klimaneutral werden. Darin werden vor allem die Privathaushalte gefordert. Wir Freien Wähler sind der Auffassung, dass auch die Verwaltung mit ihren Dienstfahrzeugen, die eine durchschnittliche Laufleistung von rund 10.000 km p.a. haben und die VBK mit ihren Linienbussen einen erheblichen Beitrag zur Reduzierung der schädlichen Treibhausgase leisten können. Es gibt einige Anbieter von batteriegespeisten Elektrobussen, insbesondere Midibussen, wie sie für die schwach belasteten Berg-Strecken um Durlach herum als geeignet erscheinen. Selbst im Berufs- und Schülerverkehr sind diese Linien unserer Beobachtungen zufolge kaum mit mehr als 10 Personen besetzt.
Die Freien Wähler halten daher eine Umstellung auf elektrische Antriebe auch für die städtischen Dienstfahrzeuge und Linienbusse der VBK in der „Stadt der Innovationen“ für dringend geboten. Deshalb möchte Stadtrat Jürgen Wenzel in einer Anfrage wissen, ob sich die Beschaffungspolitik der Stadt und ihrer Gesellschaften zugunsten des Elektroantriebes inzwischen geändert hat und welche Erfahrungen mit E-Mobilen bereits gemacht wurden. Er fragt zudem nach einer Wirtschaftlichkeits- und Umweltbelastungsrechnung, die verschiedenen Antriebsarten miteinander vergleicht und der Möglichkeit, Fördermittel aus dem Bundesprogramm „LivingLab BW mobil“, das für die Region Karlsruhe und Stuttgart gedacht ist, zu erhalten.