Unter dem Aspekt der Sicherheit für die Bürger, die auch nachts zu gewährleisten ist, lehnen die Stadträte die ersatzlose Streichung der Nightliner ab. Denkbar wäre allenfalls eine Verlängerung des Fahrtaktes in Kombination mit der Möglichkeit zu reduzierten Preisen in der Nacht mit dem Taxi zu fahren.
Bezüglich der Realisierung des Frauentaxis haben die beiden Stadträte inzwischen eine Anfrage an die Stadtverwaltung gestellt, inwieweit man hier eine entsprechende Notwendigkeit sieht und bereit ist, zur Förderung dieser Alternative beizutragen. Aus dem Kreis der Taxiunternehmer wurde ebenfalls Interesse bekundet. Deshalb schlagen Wenzel und Schmitt einen Runden Tisch vor, um mit den Verkehrsbetrieben, den Taxiunternehmern und den Vertretern der Stadt Möglichkeiten zu einer finanziell machbaren Realisierung preisreduzierter Taxis in den Nachtstunden für Frauen und auch für ältere Menschen sicherzustellen.
Frauentaxis gibt es inzwischen in etlichen Städten Baden-Württembergs, wie beispielsweise in Stuttgart, Mannheim, Heidelberg und Pforzheim. Insbesondere Frauen und ältere Menschen sind diejenigen, die sich laut dem Sachstandsbericht 2014 zum Thema Sicherheit, den die Stadt alle fünf Jahre erstellt, bei Dunkelheit am wenigsten sicher fühlen. Mit der Streichung der Nightliner wird für diese Menschen eine weitere Verschlechterung eintreten, die so nicht akzeptiert werden könne.