Erfreut über die Tatsache, dass die Hohenwettersbacher Pappelallee durch das neue Naturschutzgesetz als landschaftsprägende Allee (§ 14 Abs.1 Ziffer 7 NatSchG) geschützt ist, zeigen sich unisono die SPD/BL-Ortschaftsräte und der Landtagsabgeordnete Johannes Stober.
Erstaunt zeigen sich die Ortschaftsräte und der Abgeordnete allerdings über die anschließende Aussage, nach der auch eine aus Winterlinden bestehende Allee die gleiche Wirkung entfalten könnte. „Über diese Aussage kann ich nur den Kopf schütteln“, so Stober. Schließlich sei die Hohenwettersbacher Pappelallee ja gerade deshalb so prägend, weil es sich eben um schlanke hohe Pappeln und nicht um irgendwelche anderen Bäume handle. Offenbar sei daher die notwendige Kenntnis über die Gegebenheiten vor Ort bei den Zuständigen im Regierungspräsidium Stuttgart nur begrenzt vorhanden, so der Abgeordnete.
Einig ist sich beide auch im weiteren Vorgehen: „Wir wünschen uns Gespräche mit der Stadt, um doch noch einen gemeinsamen Weg zur Erhaltung der Pappelallee zu finden“, beteuert Fraktionsvorsitzender Detlef Kamlah für die Hohenwettersbacher. „Wir wollen die Pappelallee als beliebtes Ausflugsziel und weithin sichtbares Wahrzeichen für ganz Karlsruhe erhalten und sehen keinen Grund, warum das nicht gehen soll“, fügt Ortsvorsteherin Elke Ernemann hinzu.