24 Stunden lang wurde zwischen Philippsburg und Nagold an über 100 Kontrollstellen die Geschwindigkeit gemessen, Gurt und Handyverstöße geahndet und Personenkontrollen durchgeführt. Hierbei waren insgesamt mehr als 140 Beamte des Polizeipräsidiums Karlsruhe im Einsatz.
Im Ergebnis kann zusammenfassend festgestellt werden, dass die Beanstandungsquote ähnlich wie im letzten Jahr war. Offensichtlich sind die Verkehrsteilnehmer wie geplant durch die öffentlichkeitswirksame Vorankündigung sichtlich sensibilisiert worden, was sich in dem positiven Messergebnis niederschlägt. Teilweise waren Fahrzeugführer aus übermäßiger Vorsicht sogar so langsam unterwegs, dass sie unnötig den Verkehr behinderten. Auch hier mussten Verwarnungen ausgesprochen werden. Für die Kontrollen im Bereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe ergaben sich im Einzelnen nachfolgende Messergebnisse (inklusive Messungen der örtlichen Behörden):
Insgesamt wurden 45.879 Fahrzeuge gemessen, dabei 1.210 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt und damit eine niedrige Beanstandungsquote von 2,6 Prozent erreicht. Die Beanstandungen reichten von sechs ausgesprochenen Fahrverboten über 110 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen und 1.096 Verwarnungen. Die höchste gemessene Geschwindigkeit mit 148 km/h bei einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h wurde im Landkreis Karlsruhe durch die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Karlsruhe festgestellt. Erfreulicherweise waren keine Verkehrsteilnehmer unter Alkoholeinfluss kontrolliert worden. Lediglich bei einer Person war eine Drogenbeeinflussung beanstandet worden. Darüber hinaus waren von den Ordnungshütern zwei Handyverstöße und 22 Fälle von Gurt- und Helmpflichtverstößen beanstandet worden.
Das Gesamtergebnis lässt sich wie folgt auf die Stadt- und Landkreise übertragen:
Stadt Karlsruhe: 237 Beanstandungen bei 3.982 gemessenen Verkehrsteilnehmern und einer höchsten polizeilichen Geschwindigkeitsmessung von 78 km/h bei erlaubten 50 km/h.
Landkreis Karlsruhe: 243 Beanstandungen von 12.790 gemessenen Fahrzeugen und einer höchsten Geschwindigkeitsmessung von 148 km/h bei erlaubten 100 km/h.
Stadt Pforzheim: 89 Beanstandungen von 1.610 gemessenen Fahrzeugen und einer höchsten Geschwindigkeitsmessung von 73 Km/h bei erlaubten 50 km/h.
Enzkreis: 200 Beanstandeten von 3.106 gemessenen Fahrzeugen und einer höchsten Geschwindigkeitsmessung von 56 km/h bei erlaubten 30 km/h.
Calw: 71 Beanstandungen von 1.631 gemessenen Fahrzeugen und einer höchsten Geschwindigkeitsmessung von 73 km/h bei erlaubten 50 km/h.
Bundesautobahn: 370 Beanstandungen von 22.760 gemessenen Fahrzeugen und einer höchsten Geschwindigkeitsmessung von 161 km/h bei erlaubten 120 km/h.
Aus polizeilicher Sicht kann der zweite bundesweite Blitzmarathon auch dieses Mal als Erfolg gewertet werden. Das Ziel einer niederschwelligen Beanstandungsquote und der damit einhergehenden Tatsache, dass sich die Verkehrsteilnehmer an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen gehalten haben, ist erreicht! Auch die überwiegend positive Resonanz der kontrollierten Verkehrsteilnehmer und die unerwartet große Bürgerbeteiligung mit über 800 gemeldeten sogenannten Aufregerstellen – im letzten Jahr waren es nur knappe 350 Meldungen – beweisen, dass der bundesweite Blitzmarathon ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit geworden ist.