Während sich die Verkehrsunfallzahlen insgesamt zwar überwiegend leicht rückläufig zeigen, wurde in manchen Regionen teilweise sogar eine Steigerung von über zehn Prozent bei den durch Verkehrsunfälle schwerverletzten Personen festgestellt. Deshalb sind Geschwindigkeitskontrollen auch keine Maßnahmen zur Verbesserung der Haushaltssituation staatlicher Stellen, sondern dienen ausschließlich der Verkehrssicherheit und retten letztlich Menschenleben.
Das Polizeipräsidium Karlsruhe hat in Zusammenarbeit mit den örtlichen Kommunen und einer wirklich starken Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger eine Liste von über 100 Geschwindigkeitsmessstellen in unserer Region erarbeitet. Diese für den 24-Stunden-Blitzmarathon festgelegt Kontrollstellen können ab sofort im Internet (siehe Links) abgerufen werden. Von den über 800 gemeldeten „Aufregerstellen“ bezogen sich knapp 300 auf die Stadt Karlsruhe und etwa 270 auf den Landkreis Karlsruhe. Im Enzkreis benannten die Bürgerinnen und Bürger nahezu 120 Örtlichkeiten, an denen sie immer wieder Raser feststellen. Fast ebenso viele „Blitzwünsche“ kamen nochmals durch Meldungen aus der Stadt Pforzheim und dem Landkreis Calw hinzu. Das Polizeipräsidium Karlsruhe und die örtlichen Kommunen haben alle Meldepunkte geprüft und konnten nahezu 50 der benannten „Aufregerstellen“ in ihrem Kontrollkonzept berücksichtigen.
Im Zeitraum von Donnerstag, 18. September (6.30 Uhr) bis Freitag, 19. September 2014 (6.30 Uhr) werden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe im Zusammenwirken mit den örtlichen Kommunen an den über 100 Kontrollstellen Geschwindigkeitsmessungen erfolgen. Ziel der Verkehrsüberwachungsmaßnahme ist die Verkehrsteilnehmer im Sinne der Unfallprävention für die Einhaltung der Geschwindigkeitsvorgaben zu sensibilisieren.