Die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger im Killisfeld über die sich ausweitende Straßenprostitution in der Ottostraße und Fiduciastraße war bei der gemeinsamen Fraktion-vor-Ort-Veranstaltung der CDU-Ortschaftsratsfraktion Durlach und er CDU-Gemeinderatsfraktion am 21. März 2014 mit Händen zu greifen. Die über 70 anwesenden Anwohnerinnen und Anwohner kritisierten die Situation vor Ort scharf.
„Die Bewohnerinnen und Bewohner im Killisfeld fühlen sich allein gelassen in ihrer Situation. Konkrete und schnelle Maßnahmen wie eine erhöhte Polizeipräsenz mit verstärkten Kontrollen und eine konsequente Strafverfolgung bei festzustellenden Delikten sind dringend notwendig. Es muss unmittelbar und kompromisslos gehandelt werden um die Bürgerschaft zu schützen“, betont Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz. Von Seiten der Bürgerschaft seien zudem für eine Verbesserung der Situation verschiedene Anregungen an die Stadtverwaltung herangetragen worden. Die Fraktionsvorsitzende „erwarte“ eine schnelle Prüfung und Umsetzung.
„Die Bürgerinnen und Bürger beklagten insbesondere das aggressive Auftreten der Prostituierten, den teilweise öffentlich verrichteten Geschlechtsverkehr und die „Spuren“ aus Kondomen, Müll und Fäkalien. Scharf kritisierten die Anwesenden die fehlende Sensibilität der Stadtverwaltung auf die zahlreichen Bürgerbeschwerden“, hebt Michael Griener, Fraktionsvorsitzender der CDU-Ortschaftsratsfraktion Durlach hervor. Mit Verwunderung nahmen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger zu Kenntnis, dass am Tag der Veranstaltung der herumliegende Müll durch das städtische Amt für Abfallwirtschaft entsorgt worden war.
„Die Beschwerden müssen ernst genommen werden. Die Bürger sind verängstigt und erwarten Lösungen. Die Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder und akzeptieren die Zustände nicht mehr. Der Polizeisportverein oder die Spielervereinigung Durlach-Aue leiden bereits unter Mitgliederschwund, vor allem im Jugendbereich“, fassen Stadträtin Christa Köhler und Stadtrat Johannes Krug die Eindrücke des Gesprächs zusammen.
Eine Bürgerin kritisierte die „unhaltbaren Zustände“ für die Bewohner in der Ottostraße nahe des städtischen Amts für Abfallwirtschaft. Bei Ihrem Weg nach Hause erhielten sie und Ihre Familie regelmäßig „unmissverständliche Angebote“.