Zum ersten Mal hat der Bundesliga-Dino aus Durlach die Möglichkeit, eine Saison als Dritter abzuschließen. Vier Wochen nach der erwarteten Halbfinal-Niederlage gegen den fünffachen Deutschen Meister Chemnitzer AC wollen es die Durlacher nochmals wissen: „Wir wollen Platz drei und werden alles dafür geben. Wenn meine Heber alle fit sind, wird es auf jeden Fall einen spannenden Wettkampf geben“, sagt KSV-Trainer Thomas Schweizer.
Dafür spricht, dass beide Teams im Laufe der Saison eine ähnliche Bestleistung gebracht haben. Durlach gelangen 805,8 Kilopunkte, den Berlinern 806,2. Durlach schaffte den Vereinsrekord im Halbfinale gegen Chemnitz und auch die Berliner, die im Halbfinale an Germania Obrigheim gescheitert waren, erzielten ihre Bestleistung in einem Vorrundenkampf gegen die Sachsen. „Jetzt entscheidet die Tagesform, für uns wäre ein Sieg ein riesiger Erfolg“, so Schweizer.
Im letzten Kampf der Saison setzt Schweizer erneut auf die zuletzt international erprobte Sabine Kusterer, die bei den aktuellen Europameisterschaften in Tel Aviv in der Klasse bis 63 Kilogramm einen hervorragenden sechsten Platz erreichte (93 kg im Reißen, 112 kg im Stoßen). Kusterer hält seit wenigen Wochen auch den Deutschen Rekord im Frauen-Zweikampf (204 Kilogramm aus Reißen und Stoßen). Auch Robert Oswald, amtierender Deutscher Meister in der Klasse bis 94 Kilogramm, Stefan Matsarov sowie die Ur-Durlacher Kevin Schweizer, Tino Platzer und Marlon Steinhöfel wollen in Berlin nochmals an ihre Leistungsgrenze gehen, um den Sieg nach Durlach zu holen.