„Die dramatischen Entwicklungen der Wohnungseinbruchsdiebstähle im Bereich des Polizeipräsidiums Karlsruhe, welche im vergangenen Jahr um rund 65 Prozent zugenommen hat und auf insgesamt 1.927 gestiegen sind sowie die Tatsache, dass Baden-Württemberg insgesamt dabei gleichzeitig bundesweites Schlusslicht bei der Aufklärungsquote in diesem Deliktsfeld ist, belegen, dass Innenminister Gall SPD falsche Prioritäten bei der Verbrechensbekämpfung im Land setzt“, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Manfred Groh, mit Blick auf die vor kurzem vorgestellte polizeilichen Kriminalstatistik 2013.
In der eigenen Wohnung fange das Gefühl für Sicherheit an. Dass gerade in diesem Deliktsfeld eine markante Zunahme der Straftaten zu verzeichnen sei, verunsichere und beeinträchtige die davon betroffenen Menschen in besonderem Maße. Dies sei umso bemerkenswerter, da Minister Gall ja bereits in der Vorstellung der letztjährigen Statistik umfangreiche Maßnahmen angekündigt hatte. Die vorgelegten Zahlen zeigten jedoch, dass die bisher vom Innenminister getroffenen Maßnahmen nicht ausreichten. „Wir fordern daher groß angelegte Kontrollen an den Brennpunkten und eine Ausdehnung der Präventionsstreifen“, betont Manfred Groh.
„Dies beweist, dass die Vorbereitung und Umsetzung der Polizeireform zu Lasten der Entwicklung der konzeptionellen Strategien ging, mit welchen Antworten die Polizei auf diese Fallzunahmen reagieren soll“, so Groh. In der Vorstellung seiner Kriminalstatistik habe der Innenminister die Auswirkungen der Polizeireform beschönigt. „Allein der hervorragenden und engagierten Arbeit unserer Polizeibeamtinnen und Beamten haben wir es zu verdanken, dass Baden-Württemberg insgesamt betrachtet immer noch einen vorderen Platz bei der Bekämpfung und Aufklärung von Straftaten belegt“, so Manfred Groh abschließend.