Nach dem Stand der Ermittlungen hatten zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche in der Nacht zum 3. März 2013 an der Haltestelle Tivoli gegenüber einem der Täter Interesse am Kauf von Drogen gezeigt. Dieser lockte die beiden dann in den Bereich der angrenzenden Kleingärten, wo sie von dem Quartett festgehalten und unter Schlägen ihrer Barschaft und Handys beraubt wurden. Mit der Beute gelang den vier Tätern danach die Flucht.
Im Zuge umfangreicher Nachforschungen gelang es den Ermittlern der Kriminalpolizei, eines der erbeuteten Mobiltelefone bei einem Jugendlichen sicherzustellen. Wie sich herausstellte, war dieser an der Tat aber nicht beteiligt. Doch gelang es den Beamten nach und nach, den Verdachtskreis immer enger zu ziehen und die 19 und 20 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter zu identifizieren.
Beim Vollzug zweier von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe erwirkter Durchsuchungsbeschlüsse stießen die Beamten schließlich auf derart erdrückende Beweise, dass die Verdächtigen erste Geständnisse ablegten. Auch ihre beiden 15 und 16 Jahre alte Komplizen waren in der Folge rasch ermittelt; einer von ihnen machte bereits Einlassungen zum Tatgeschehen.
Letztlich geriet der 20-Jährige aufgrund seines auffälligen Erscheinungsbildes auch noch in den Fokus der Ermittlungen zu einem am 1. April 2013 an der Haltestelle Untermühlsiedlung verübten Raub. Hier hatte der Täter gedroht, sein 16 Jahre altes Opfer abzustechen und so ein Handy erpresst. Mit der Tat konfrontiert, hat der Verdächtige inzwischen auch diesen Raub zugegeben. Zudem konnte ein weiterer 19 Jahre alter Begleiter festgenommen werden.
Alle Verdächtigen wurden nach Abschluss der erforderlichen Feststellungen wieder auf freien Fuß gesetzt. Zum jeweiligen Tatbeitrag wie auch zum Verbleib der restlichen Beute dauern weitere Ermittlungen bis zur Stunde an.