Antrag
Wir stellen den Antrag, über den Sachstand der Rekultivierung der Durlacher Mülldeponie im Eisenhafengrund informiert zu werden und gegebenenfalls zu diskutieren, wann was unternommen werden muss.
Begründung
Ein großes Stück des Deponiehanges ist abgerutscht und hat unten im Tal eine bis zu einem Meter hohe Schlammschicht aus Abbruch- und Auffüllmaterial auf dem Weg hinterlassen. Wahrscheinlich haben die Regenfälle der jüngsten Zeit das Material über das Abdeckungsfolie gewaltig zum Rutschen gebracht. Die Folie wurde vor Jahren eingezogen, um kein Regenwasser in den Müllkörper des alten Steinbruchs eindringen zu lassen. Weitere Hangabrutsche sind ohne Gegenmaßnahmen vorprogrammiert. Dies kann vermieden werden, wenn jetzt mit der Rekultivierung begonnen wird. Die Mittel dafür sind vorhanden, wie uns immer wieder bestätigt wurde.
Wenn nun noch eine große Fläche für eine Trockenvergärungsanlage umgenutzt werden soll, wird dies in dem hügeligen Gelände zu massiven Problemen führen.. Für die geplante Trockenvergärungsanlage gibt es inzwischen ökologisch sinnvollere Standorte, wie es auch die Verwaltung erkannt hat.
Wir plädieren immer noch für die Sanierung der bestehenden Nassvergärung für ca. 4 Millionen Euro. Damit könnte man Zeit gewinnen, um bis zum Jahr 2019, wenn der Vertrag mit Mannheim zur Müllverbrennung ausläuft, eine wirklich ökologische Müllverwertungsanlage in Karlsruhe zu planen und zu bauen.
Unterzeichnet von:
Dr. Angelika Fink-Sontag
Dr. Horst Dilger
Dr. Jan Kowalski
Dipl.-Ing. Günther Malisius