Bridge hat für viele Menschen noch einen elitären Touch. Es steht im Ruf, das bevorzugte Kartenspiel gehobener Kreise und von reichen, älteren kaffeeklatschenden Damen zu sein. Dieses ist ein verbreitetes und heute unberechtigtes Vorurteil. Auch Männer spielen Bridge. Interessierte Menschen sollten sich mit Bridge beschäftigen und es lernen.
Darüber hinaus ist Bridge bei uns noch mit einem zweiten Vorurteil belastet, dass es aufgrund vieler Regeln kompliziert und für Anfänger nur schwer durchschaubar wäre. Hier gilt unser deutsches Sprichwort: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Bridge ist ein Gesellschaftsspiel und sollte als solches auch gesehen werden. Ähnlich wie Schach fördert Bridge die geistige Leistungsfähigkeit.
Bridge hat sich im franko-anglo-amerikanischen Raum entwickelt und ist dort als Kartenspiel weit verbreitet. Es gibt unterschiedliche Spielsysteme. In Deutschland hat sich das französische Spielsystem Forum D/Forum D plus durchgesetzt. Es wird vom Deutschen Bridge-Verband e.V. empfohlen und gelehrt. Es verkörpert das heutige moderne Bridge. Nach ihm wird bei den Turnieren gespielt. Forum D/Forum D plus ist weltweit anerkannt. Kreuzfahrer berichten, dass kaum Mitspieler für Skat oder Doppelkopf auf den Schiffen zu finden sind, Bridgespieler aber immer.
Beim Bridge spielen 4 Personen, wovon die beiden sich gegenüber sitzenden eine Partei bilden. Es wird mit 52 französischen Karten (= einfacher Rommékartensatz ohne Joker) gespielt. Ein Bridgespiel hat zwei Spielabschnitte. Der erste ist das Reizen. Hier wird das Spiel versteigert. Die Partei, die das höchste Gebot abgibt, bestimmt die Denomination (Trumpffarbe oder Sans Atout). Der zweite Abschnitt ist das Abspiel. Im Gegensatz zu anderen Kartenspielen, wie Skat oder Doppelkopf, zählen beim Bridge die erzielten Spielstiche.
Bridge-Gruppe des Seniorenbüros
Im Seniorenbüro besteht neben dem Computerclub und anderen zahlreichen Aktivitäten seit langem eine Bridge-Gruppe. Es ist beabsichtigt, einen neuen Anfängerkurs anzubieten. Voraussetzung ist, dass sich genügend Interessenten melden. Am Donnerstag, den 24. Januar 2013 um 19.00 Uhr findet hierzu ein Informationsabend in den Räumen des Seniorenbüros statt. Neugierige sind sehr herzlich eingeladen.
Somerset Maugham, der bekannte amerikanische Schriftsteller, soll einmal gesagt haben:
„Die beste Versicherung gegen die Langeweile des Alters ist, wenn man Bridgespielen gelernt hat.“
Weitere Informationen telefonisch unter: 0721 / 944020