„Wir haben mehrere hundert denkmalgeschützte Gebäude in Karlsruhe. Den Erhalt dieser historisch wertvollen Häuser und Wohnungen unterstützen und fördern wir. Der fortschreitenden Alterung unserer Bürgerinnen und Bürger und den sich daraus ergebenden Bedürfnissen für Wohnen und Fortbewegen müssen wird dennoch Rechnung tragen“, erklärt die Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz.
Die Anfrage solle „Licht auf eine noch im Schatten liegende Thematik“ lenken, denn auch bei kommunalen Gebäuden sei das „Konkurrenzverhältnis“ zwischen Denkmalschutz und Barrierefreiheit mehrfach deutlich geworden. Als Beispiel nennt die Fraktionsvorsitzende den Fahrstuhlanbau am denkmalgeschützten städtischen Gästehaus „Haus Solms“.
„Viele ältere Bürgerinnen und Bürger wollen ihre Häuser und Wohnung altersgerecht und barrierefrei umbauen. Bei denkmalgeschützten Gebäuden kann es bei massiven, aber für den Umbau notwendigen Eingriffen in die Bausubstanz zu Konflikten mit dem Denkmalschutz kommen“, verdeutlicht Stadtrat Thorsten Ehlgötz. Bei Wohnungen und Häusern müsse in solchen Fällen die barrierefreie und altersgerechten Gestaltung „konsequent“ Vorrang erhalten. Die Anfrage solle zudem darstellen, welche Prioritätensetzung die geltenden Rechtsgrundlagen vornähmen und wie die Stadtverwaltung in ihren Abwägungsprozessen die „Pole Denkmalschutz und Baumaßnahmen“ gewichte.