Forst besorgt über Häufung von Unwettern

Forst besorgt über Häufung von Unwettern. Foto: cg

Foto: cg

Die Unwetter am 20. Juni und 6. August 2013 haben in den Karlsruher Waldgebieten Spuren hinterlassen, die auch jetzt noch deutlich zu sehen sind.

„Zuerst haben wir die Waldwege und Waldränder von unzähligen Ast- und Kronenabbrüchen und umgestürzten Bäumen freigeräumt. In der zweiten Phase wurden die als Stammholz nutzbaren Kiefern und Buchen von den Forstwirten aufgearbeitet. Dabei sind bis jetzt knapp 500 Kubikmeter verwertbares Holz zum Verkauf bereitgestellt worden“, erläutert Ulrich Kienzler von der Forstabteilung im städtischen Liegenschaftsamt.

Vielfach noch nicht aufgearbeitet seien Laubbäume im Innern den Waldbeständen, wie etwa in der Forstlach nahe dem Stadtteil Weiherfeld oder Pappeln im Rheinauewald. Dort beginne das Aufarbeiten erst mit Beginn der Saftruhe Anfang Oktober. Viele im Wald geworfene Einzelbäume und das Kronenholz bereits aufgearbeiteter Bäume werden im Herbst und Winter als Brennholz verkauft. Ein weiterer Teil der sogenannten Einzelwürfe verbleibe aus ökologischen Gründen als Totholz im Wald. Ebenso müssten entlang von Waldrändern noch Folgearbeiten aus Sicherheitsgründen vorgenommen werden.

Der Forst rechnet damit, dass insgesamt mindestens 1.500 Kubikmeter Sturmholz anfallen werden. Das entspricht etwa 1.000 Bäumen, die der Sturm zerstört hat. Im Vergleich zum Orkan Lothar an Weihnachten 1999 ist damit das Schadensausmaß deutlich geringer. Damals war etwa Fünfzig Mal soviel Sturmholz angefallen. Nachpflanzungen im Wald seien nur in geringem Umfang notwendig, da die natürliche Waldverjüngung entstandene Lücken wieder schließen wird. Besorgt zeigt sich der Forst über die Häufung solcher Unwetterereignisse. Nicht zuletzt bleiben durch die Schadensbeseitigung andere wichtige Arbeiten im Wald wie die Wegeunterhaltung unerledigt.

Aktuelle TOP-Themen auf Durlacher.de

Karlsruher Schloss. Foto: cg

Karlsruhe ist wieder gefragt – Tourismuszahlen knüpfen an Vorpandemie-Niveau an

Die Ankünfte in den Karlsruher Beherbergungsbetrieben stiegen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 25 % auf 645.635 Ankünfte, dazu konnten…

mehr
Durlacher Turmbergbahn

Turmbergbahn verkehrt wieder nach dem Sommerfahrplan

Die Turmbergbahn hat am Montag (25. März 2024) ihren Betrieb auf den Sommerfahrplan umgestellt.

mehr
Der männliche Luchs Viorel lebt im Zoo Karlsruhe. Seine möglichen Nachkommen könnten die Luchspopulation in der Natur stützen. Foto: Zoo Karlsruhe, Timo Deible

Tierpark Oberwald: Koordinationsgehege für Luchsauswilderung

Mit minimalem Menschenkontakt auf die Natur vorbereiten / Wichtiger Baustein für künftige Bestandsstützungen.

mehr

Neue Galerien

Weitere Fotos und Videos aus Durlach und Umgebung: Alle Galerien