„Zuerst haben wir die Waldwege und Waldränder von unzähligen Ast- und Kronenabbrüchen und umgestürzten Bäumen freigeräumt. In der zweiten Phase wurden die als Stammholz nutzbaren Kiefern und Buchen von den Forstwirten aufgearbeitet. Dabei sind bis jetzt knapp 500 Kubikmeter verwertbares Holz zum Verkauf bereitgestellt worden“, erläutert Ulrich Kienzler von der Forstabteilung im städtischen Liegenschaftsamt.
Vielfach noch nicht aufgearbeitet seien Laubbäume im Innern den Waldbeständen, wie etwa in der Forstlach nahe dem Stadtteil Weiherfeld oder Pappeln im Rheinauewald. Dort beginne das Aufarbeiten erst mit Beginn der Saftruhe Anfang Oktober. Viele im Wald geworfene Einzelbäume und das Kronenholz bereits aufgearbeiteter Bäume werden im Herbst und Winter als Brennholz verkauft. Ein weiterer Teil der sogenannten Einzelwürfe verbleibe aus ökologischen Gründen als Totholz im Wald. Ebenso müssten entlang von Waldrändern noch Folgearbeiten aus Sicherheitsgründen vorgenommen werden.
Der Forst rechnet damit, dass insgesamt mindestens 1.500 Kubikmeter Sturmholz anfallen werden. Das entspricht etwa 1.000 Bäumen, die der Sturm zerstört hat. Im Vergleich zum Orkan Lothar an Weihnachten 1999 ist damit das Schadensausmaß deutlich geringer. Damals war etwa Fünfzig Mal soviel Sturmholz angefallen. Nachpflanzungen im Wald seien nur in geringem Umfang notwendig, da die natürliche Waldverjüngung entstandene Lücken wieder schließen wird. Besorgt zeigt sich der Forst über die Häufung solcher Unwetterereignisse. Nicht zuletzt bleiben durch die Schadensbeseitigung andere wichtige Arbeiten im Wald wie die Wegeunterhaltung unerledigt.