Herr Prof. Dr. Dirk Krausse vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart wird in seinem Vortrag von der Bergung und der Restaurierung des vor zwei Jahren entdeckten Fürstinnengrabes nahe der Heuneburg berichten. Er wird dabei auch auf die Lebensverhältnisse und Herrschaftsstrukturen der älteren Keltenzeit in unserer Region eingehen.
Der Eintritt ist frei. Spenden sind gerne gesehen.
Hintergrund
In der Nähe des Fürstensitzes Heuneburg (Kr. Sigmaringen) an der oberen Donau wurde 2010 ein unberaubtes Holzkammergrab der Zeit um 600 v. Chr. entdeckt und in einer spektakulären Aktion als 80 t schwerer Block im Ganzen geborgen und in die Werkstatt des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg transportiert. Dort wird es seitdem unter Laborbedingungen freigelegt und erforscht.Es handelt sich um die Bestattung einer Frau, die mit umfangreichem Goldschmuck und anderen kostbaren Beigaben bestattet worden ist. Rätsel gibt noch die Entdeckung einer zweiten Person im Grab auf: Musste sie der Fürstin ins Grab folgen?
Auf Grund der sehr guten Erhaltungsbedingungen und der optimalen Untersuchungsbedingungen erlaubt der Fund zahlreiche neue Einblicke in die Welt der frühen Kelten. Der spannende Vortrag vermittelt auch mit Hilfe von Filmen und modernen Computeranimationen einen faszinierenden Einblick in die laufende Erforschung dieses außergewöhnlichen Sensationsfundes.