„Die meisten verwahren ihre Waffen und Muinition sicher“, zieht OA-Amtsleiter Dr. Björn Weiße eine positive Bilanz der Kontrollen, die das Außenpersonal aufgrund des nach dem Amoklauf von Winnenden geänderten Waffengesetzes vornimmt.
Die Karlsruherinnen und Karlsruher, die Waffen oder Munition besitzen, müssen danach grundsätzlich dem OA nachweisen, wie sie Gewehre, Pistolen und Munition aufbewahren. Dies kann etwa durch den Beleg über den Kauf eines Waffenschrankes geschehen. Wenn Zweifel an der sicheren Aufbewahrung bestehen, überprüft das OA die Waffenaufbewahrung vor Ort. In bisher 123 Fällen mussten die Mitarbeiter die Aufbewahrung der Waffen beanstanden. Auch durch die Kontrollen und die Rückgabeaktion des OA ist die Zahl der Bürgerinnen und Bürger, die zu Hause eine Waffe oder Munition aufbewahren, in der Fächerstadt rückläufig.
Seit Herbst 2010 wurden fast 3.000 Waffen und eine größere Menge Munition beim OA zur Vernichtung abgegeben. Die Zahl der Waffenbesitzer in Karlsruher verringerte sich von 3.048 Personen im Herbst 2010 auf jetzt 2.272. Dennoch sind derzeit beim Ordnungs- und Bürgeramt noch immer über 14.000 Waffen registriert. In diesem Zusammenhang erinnert Amtschef Weiße an die nach wie vor andauernde Rückgabeaktion seines Amtes und appelliert an Waffenbesitzer, die ihre Waffe nicht mehr brauchen: „Sie sollten sich überlegen, diese bei uns abzugeben.“