Die Fastnacht stand in dieser Zeit immer im Mittelpunkt und machte auch vor dem Familienleben nicht halt, verriet der OKDF-Präsident. Geburtstage wurden oft erst nach Aschermittwoch gefeiert und die umfangreiche Fastnachtsarbeit der Eltern wirkte wohl so nachhaltig auf ihre Kinder, dass diese heute überzeugte „Antifastnachter“ sind, so Nedwed weiter.
Und es galt viel zu organisieren. Als zentrale OKDF-Aufgabe ist hierbei der Durlacher Umzug zu nennen: Absendung von Umzugsanmeldungen, Ausschreibung und Auswahl des Umzugsmottos, Gestaltung des Umzugsprogrammheftes, Lagebesprechung mit den Behörden, Vergabe von Verkaufsständen am Zugweg, WC-Wagen, Zugbegleiter und Polizei, am Tag vor dem Umzug Einzeichnung der Straße für die Aufstellung jeder Zugnummer usw. – all diese Aufgaben wurden zuverlässig vom Dreigestirn übernommen. Darüber hinaus wurde auch noch die Fastnachtseröffnung und -beerdigung jedes Jahr geplant. Und auch die Vergabe des sehr begehrten OKDF-Ordens gehörte dazu.
Die drei Fastnachter ergänzten sich hierbei bestens. Daher stand für sie fest, dass der wohlverdiente „Fastnachtsruhestand“ auch nur gemeinsam angegangen werden kann. Nach dieser Kampagne ist nun definitiv Schluss.
Ortsvorsteherin Alexandra Ries bedankte sich bei der Verabschiedung für die „fantastische Arbeit“ und lobte das enorme Engagement und die Bereitschaft, Verantwortung für eine Veranstaltung mit 100.000 Besuchern zu übernehmen, denn so viele kommen in Spitzenjahren zum Durlacher Umzug. Damit wird der Name „Durlach“ nach außen getragen, so Ries weiter. Zudem verwies sie auf die soziale Arbeit der Fastnachter wie Besuche in Altenheimen und auf die vorbildliche Jugendarbeit in Durlach. Neben einem Präsent des Stadtamts Durlach überreichte die Ortsvorstehrin im Namen des Oberbürgermeisters auch Glückwünsche und ein Präsent der Stadt Karlsruhe.
„Nun gilt es den Weg frei zu machen für eine neue Generation“, so Pep Nedwed abschließend. Einen möglichen Nachfolger haben die drei auch schon ins Auge gefasst. Wie die Zukunft des OKDF weitergehen wird, wird Thema der nächsten Sitzung sein.