Bereits vor über 5 Jahren begann der Historische Verein Durlach mit der Planung des Lapidariums im ehemaligen Sandstein-WC-Häuschen, das nur aus Gründen der Kosteneinsparung nicht abgerissen wurde.
Ausgangspunkt waren die durch Zerkratzen, Beschmieren und der Witterung ausgesetzten Kindergrabplatten an der Nikolauskapelle, die unbedingt gerettet werden mussten. Sie sind ein wichtiges Zeugnis der gemeinsamen Durlacher- und Karlsruher Geschichte. Weiterhin werden einige römische Steine, die von ca. 1650 bis 1850 im Schlossgarten standen, dann im Magazin des Karlsruher Schlosses und zuletzt im Archiv in Rastatt schlummerten, wieder hierher zurückkehren.
Was zunächst ganz einfach aussah, nämlich die Toiletten ausräumen und Sehschlitze an den Wänden anbringen, war dann doch mit viel ehrenamtlicher Arbeit verbunden. Nachdem im Kulturbeirat und Ortschaftsrat grünes Licht gegeben wurde, musste zuerst in der öffentlichen Bibliothek des Landesmuseums eruiert werden, welche Steine früher hier standen. Dann standen Besichtigungen und Gespräche mit den Rastatter Zuständigen bevor.
Ortsvorsteherin Alexandra Ries eröffnet im Schlossgarten am Montag, 5. September 2011 um 19 Uhr die Sammlung von Steinwerken und stellt dabei das weltweit erste dreidimensionale Fingerlabyrinth vor (s. unten), das der Künstler Oliver Stefani geschaffen hat.