Am Mittwoch, 18. Mai 2011 wurden die Räumlichkeiten im oberen Stockwerk von „Judy’s Café“ daher in ein kleines Theater verwandelt. Ute Bühler, 1. Vorsitzende der Bügda, begrüßte die Gäste, unter ihnen auch die stellvertretende Vorsitzende des Frauenhauses, Ursula Meerpohl und natürlich die „Hauptdarsteller“ des Theaterstücks Yvonne Schmid und Andreas Hörstgen. Die beiden spielten an diesem Abend das Theaterstück „Eliza, das Blumenmädchen“- dankenswerterweise ohne Gage.
80x50cm groß ist die puppenstubenartige Bühne des Papiertheaters. Höchstens 25 Besucher pro Vorstellung sind daher nur sinnvoll. Wie der Name bereits verrät, ist die Welt dieses Theaters aus Papier geschaffen. Kulissen, Vorhang, Requisiten, ja selbst die Darsteller sind aus Papierbögen ausgeschnitten, auf Sperrholz aufgezogen und liebevoll von Hand nachdekoriert. Die Figuren werden dann auf dünnen Drähten von rechts nach links auf die Bühne geschoben und dort bewegt. Dieses Theater hat seinen Ursprung im 18. Jahrhundert und diente der Unterhaltung von Familien der gehobenen Gesellschaft.
Nachdem Yvonne Schmid allen Besuchern den optimalen Platz zugewiesen und Ferngläser verteilt hatte, konnte das Stück beginnen. Und es wurde wieder einmal bewiesen: Dieses Theater ist ein Geheimtipp von ganz außergewöhnlicher Machart.
Im Anschluss der Vorstellung überreichte Ute Bühler einen Scheck der Sparkasse Karlsruhe an Ursula Meerpohl. Durch diese großzügige Spende und die der Besucher kam an diesem Abend die stolze Summe von 535 Euro zusammen. Von diesem Geld werden Aktivitäten unternommen, die über den Alltag der Frauen und deren Kinder im Frauenhaus gehen. Die Bürgergemeinschaft bedankt sich noch einmal ganz herzlich bei Yvonne Schmid, Andreas Hörsten und der „Sparkasse Karlsruhe Ettlingen“ für das Ermöglichen dieses schönen und erfolgreichen Abends.