Am Montag, 09. Mai 2011 war die Bürgergemeinschaft im Rahmen ihrer Vereinsvorstellungen zu Gast bei der AG Tierschutz Pferde & Co e.V. im Lenzenhubweg in Durlach.
Ute Bühler, 1. Vorsitzende der Bügda, begrüßte die anwesenden Gäste und überließ dann das Wort der 1. Vorsitzenden Daniela Zechendorf-Hess. Zuerst stellte diese ihre ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter vor, unter denen sich auch ein junger Mann im Rollstuhl befindet. Trotz seiner Querschnittslähmung nehme er jeden Tag den für ihn anstrengenden Weg von Karlsruhe in Kauf und leiste enorme Hilfe, so die 2. Vorsitzende des Vereins, Bettina Bober.
Auf dem Hof lebten im Moment 12 Pferde, 10 Schweine, 13 Ziegen, Katzen, Gänse und Hühner. Unterstützt werde der Verein durch Eurojobber der Stadt, Futterspenden wie z.B. Obst- und Gemüsereste des Scheck-In Centers in Durlach. Auch eine hier ansässige Firma, der Dachdeckerbetrieb Moritz, hat schon einen Großteil des Daches für den Pferdeunterstand neu gedeckt, die vollständige Fertigstellung soll noch in diesem Jahr erfolgen. Auf solch großzügige Spenden sei der Verein auch stark angewiesen, so Zechendorf-Hess. Die monatlichen Kosten von fast 3000 Euro setzten sich aus der großen Summe von 1000 Euro Pacht für den Hof, Tierarztrechnungen, Futterkosten und die Bezahlung des Hufschmieds zusammen.
Besondere Begeisterung riefen bei den Besuchern neben den Miniponys und Pferden vor allem die sieben vietnamesischen Hängebauchschweine hervor, die bei extremer Sonneneinstrahlung mit Sonnencreme eingerieben werden müssen, damit ein schlimmer Sonnenbrand so vermieden wird.
Allen Tieren wird mit Herz, Verstand und der richtige Pflege ein würdiger Lebensabend ermöglicht. Dies kann jedoch nur gewährleistet werden, wenn auch die finanziellen Nöte des Vereins ein wenig gemindert werden. Dies kann man schon durch eine Mitgliedschaft, bei der man den Verein mit 25 Euro pro Jahr unterstützt, mit Futterspenden für die Tiere oder Materialspenden wie Holz oder Beton für Reparaturarbeiten auf dem Hof tun. Denn der Verein braucht nicht unbedingt neue Tiere, sondern vielmehr die Hilfe der Bevölkerung.