„Die Bedeutung der Blutspende kann nicht hoch genug eingeschätzt werden“, so Ortsvorsteherin Alexandra Ries bei ihrer Begrüßung im Bürgersaal des Durlacher Rathauses. Und tatsächlich besteht auch momentan wieder Engpass bei der Nachlieferung von Blutkonserven, denn täglich werden in Deutschland nach Angabe des DRK etwa 15.000 Blutspenden benötigt.
In einem kurzen Vortrag informierte Bernhard Warter, Vorsitzender des DRK Ortsvereins Durlach, den anwesenden Ortschaftsrat und die Gäste über interessante Aspekte der Blutspende. So wird standardmäßig das abgegebene Blut auf Krankheitserreger wie HIV oder Hepatitis geprüft, außerdem die Blutgruppe und der Rhesusfaktor bestimmt. Über 30 Untersuchungen werden pro Konserve durchgeführt, erklärte Warter. Nach der Spende würden sich Kreislauf (20 Minuten) und Flüssigkeitshaushalt (24 Stunden) relativ schnell regulieren, nur beim Eisen dauert es etwas länger. In der Tat spenden in Deutschland 2,3 Prozent der Bevölkerung Blut und werden dabei zu Lebensrettern. Allerdings werde das meiste Blut nicht für Unfallopfer benötigt, so Warter, dies mache nur 1/6 des Bedarfs aus. Rund 50 Prozent der Spenden wird für Betroffene von Herz- und Krebserkrankungen benötigt.
Voll des Lobes war anschließend auch der stellvertretende Ortsvorsteher Hans Pfalzgraf, der die Ehrungen vornahm und Blutspende-Ehrennadeln und Urkunden für 10-maliges, 25-maliges und 50-maliges Spenden zu vergeben hatte. Danach wurden die Geehrten noch zu einem Umtrunk vom DRK Durlach eingeladen. Die nächste Blutspendeaktion ist übrigens am Freitag, 3. Juni 2011, von 14.30 bis 19.30 Uhr in der Weiherhofhalle.