Bei dieser von Bügda-Beisitzerin Gudrun Traub organisierten Infoveranstaltung, referierte die stellvertretende Vorsitzende des Vereins „zum Schutz misshandelter Frauen und deren Kinder e.V.“ Ursula Meerpohl.
Der Verein, der 1981 gegründet wurde, verfügt über ein großes Haus, in dem Frauen, die Gewalt jeglicher Art erfahren haben, mit ihren Kindern unterkommen können. 16 aktive Mitgliedsfrauen arbeiten auf ehrenamtlicher Basis für diese Institution und helfen den Frauen bei der Erledigung alltäglicher Dinge, sind einfach in allen Lebenslagen Berater und Hilfesteller.
Die Frauen werden im Haus zur Selbsthilfe angeleitet, müssen sich und ihre Kinder selbst versorgen. Jede der Frauen hat ein eigenes Zimmer, gekocht wird meist zusammen in einer Wohnküche. Anwesend waren an diesem Abend auch Erster Polizeihauptkommissar Hubert Eisele und Polizeihauptkommissar Bernhard Jaenike, beide vom Polizeirevier Durlach, die der nachfolgenden Statistik Meerpohls aus dem Jahr 2010 beipflichten konnten: Von insgesamt 43 Frauen und 27 Kindern, die in diesem Jahr im Frauenhaus lebten, gründeten davon 13 Frauen wieder eigene Familien. Besorgniserregend ist jedoch erschreckend die Tatsache, das 10 der Frauen zu ihrem meist gewalttätigen Partner zurückkehrten. Weiter berichteten die Beamten von ihren diversen Einsätzen in diesem Gebiet und klärten die anwesenden Bürger über die Verfahrensweise einer Anzeige und deren Folgen auf.
Die Bürgergemeinschaft will zusammen mit der Theatergruppe „La Papp“ die Arbeit des Frauenhauses in Form einer Benefizveranstaltung unterstützen. Deshalb findet am Mittwoch, 18. Mai 2011 um 15.00 Uhr das Kinderstück „Hänsel und Gretel“ und um 19.00 Uhr ein Stück für Erwachsene statt. Beide Veranstaltungen finden in Judy`s Cafè am Schlossplatz statt. Um Voranmeldung wird gebeten.




















