Die Teilnehmer waren auf den Spuren des „Vogel“-Geheimnisses, „aber alles verrate ich natürlich nicht“, betonte Chef Rudi Vogel lachend – und setzte nach: „Aber versuchen können sie es ja mal!“ Ob Brauprozess mit dem Karlsruher Trinkwasser, das für die kräftigen „Vogel“-Biere nicht enthärtet werden muss, Hopfen (für die Bitterer) oder Malz, die Seele des Bieres: „Für unsere Rezeptur muss ich immer wissen, was ich bekomme“, so Vogel. Schließlich ist die Rezeptur ein permanenter Prozess, in einem festen Rahmen, egal wie zum Beispiel die Ernte war. Da müssen die Verfahren dann angepasst werden – denn der Kunde erwartet am Ende schließlich immer den typischen „Vogel“-Geschmack, ein konstant gutes Ergebnis eben! Nicht wie im Weinbau, wo mal ein Jahrgang nicht so herausragend ist: „Bei uns ist es immer gut – und manchmal eben noch besser“, wie Vogel schmunzelnd anmerkte: „Wir haben einen Geschmacksunterschied, der variiert zwischen sehr gut und sau gut!“ Das kommt eben an, abzulesen an den Verkaufszahlen: Rund 80 Prozent der Produktion wird im Haus verkauft.
Ohne Hopfen wäre ein Bier übrigens völlig langweilig, daher kommen – je nach Sorte – zwischen 80 und 300 Gramm pro Hundert Liter dazu, ob „Hallertauer-“, „Tettnanger-“ oder „Elbe-Saale“-Hopfen. Dann kommt noch die Hefe ins Spiel, die entscheidet, was rauskommt. Das, was letztlich bei der Erlebnis-Tour ins Glas kam, schmeckte auf alle Fälle vorzüglich, so das Urteil der Teilnehmer. „Bier schmeckt eben am besten, wenn’s frisch aus der Brauerei kommt“, so Vogel – und gab der Erlebnistour-Schar noch einen Tipp: „Zügig trinken!“