Am Samstagvormittag wurde die Theorie zu verschiedenen Rettungsgeräten und die Rettung von verunfallten Personen erklärt und am Nachmittag ging es dann zum Baggersee wo das erlernte in der Praxis ausprobiert und getestet wurde. Schnell stellten die angehenden Rettungsschwimmer fest, dass in der Praxis viel Kraft und die Anwendung der richtigen Technik sehr nützlich sein können.
Für Sonntagvormittag planten die Referenten Jonas Becker, Pascal Hetzel und Florian Kümmel eine Rettungsübung am Baggersee. Die Probanden wurden in vier Gruppen aufgeteilt und hatten die Aufgabe die Geschehnisse an Land und im Wasser zu beobachten und wenn nötig, helfend einzugreifen. Jede Gruppe hatte ein Sprechfunkgerät dabei und wurde von Wachleiter Jost Jäger bei den einzelnen Szenarien unterstützt.
Zuerst wurde die Rettung zweier Badegäste, die mit einer kaputten Luftmatratze im See trieben und völlig unterkühlt aus dem kalten Wasser geholt wurden, inszeniert. Ein Kind, das im Gebüsch seine Notdurft verrichten wollte, fand eine leblose Person im Wald und „alarmierte“ die jugendlichen Retter. Danach rannte die Kleine geschockt in unbekannte Richtung davon und wurde später von ihrem Vater gesucht. Während an der leblosen Person eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchgeführt wurde, konnte das Mädchen seinem Vater wohlbehalten übergeben werden. Durch laute Hilferufe wurde die Aufmerksamkeit der DLRG’ler auf den Weg oberhalb der Wasserkante gelenkt. Dort lag ein Fahrradfahrer, der gestürzt war und sich eine Wunde am Schienbein und Knie zugezogen hatte. Eine andere Gruppe hatte es mit einem entkräfteten Schwimmer zu tun, der sicher an Land gebracht wurde. Zum Ende der Übung wurde noch ein Herzinfarkt direkt vor den Augen des Wachleiters gekonnt dargestellt. Auch da griffen die angehenden Rettungsschwimmer schnell ein und forderten Unterstützung durch den Rettungsdienst an.
Zum Abschluss der Übung stand noch die „Manöverkritik“ auf dem Plan.