Anfang des Jahres flammte im Umfeld der Diskussion zur Namensgebung der Zufahrt zum Oberwaldstadion in Durlach-Aue, die Idee auf dort eine Beleuchtung zu installieren. Der Durlacher Ortschaftsrat wurde in der April-Sitzung informiert, dass das betreffende Fachamt vorschlägt auf eine Beleuchtung der Zufahrt aus Kostengründen zu verzichten.
Die Verlegung von Stromleitungen und der Bau von Betonfundamenten für die Straßenbeleuchtung sind kosten- und zeitintensiv. Besonders in schlecht zugänglichen oder wenig erschlossenen Bereichen, wie im Randbereich der Städte, Kleingarten-, Sport- und Parkanlagen oder in Agrar- oder Waldzonen.
In solchen Bereichen kann Abhilfe durch solarbetriebene mit Schraubfundamenten befestigte LED-Straßenleuchten geboten werden. Diese Leuchten besitzen weder ein Betonfundament noch sind sie an das Stromnetz angeschlossen. Da sie die Sonne und das Licht als einzige Energiequelle nutzen verursachen sie keine fortlaufenden Kosten und sind kostengünstig und flexibel einsetzbar.
Solarbetriebene Straßenleuchten mit Schraubfundamenten sind bereits in der Gemeinde Lech in Österreich oder in Triesen, Lichtenstein wie auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Einsatz.
Aus diesem Grund haben die Stadträte der Freien Wähler Karlsruhe, Eduardo Mossuto und Jürgen Wenzel nach dem möglichen Einsatz von Schraubfundamenten und solarbetriebenen LED-Straßenleuchten bei der Verwaltung nachgefragt:
- In vielen Klein- und Vorgärten sind „Minisolarleuchten“ im Einsatz und beleuchten die Zugangswege. Gibt es Überlegungen über den Einsatz von solarbetriebenen LED-Leuchten für Straßen und Plätze der Stadt, wie zum Beispiel der Zufahrt zum Oberwaldstadion in Durlach-Aue?
- Gibt es Erfahrungen mit dem Einsatz von solarbetriebenen LED-Straßenleuchten hinsichtlich der Haltbarkeit, Lichtausbeute und dem Energieverbrauch beim Einsatz in der Straßenbeleuchtung?
- Wenn nicht - würde sich die oben genannte Zufahrt nicht als Muster- und Teststrecke anbieten?