Schulen können Energie sparen und Geld erwirtschaften

Stadt Karlsruhe

Das städtische Amt Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) hat zusammen mit der Klimaschutz- und Energieagentur des Landes Baden-Württemberg (KEA) ein „EinSparProjekt“ aufgelegt. Dazu entstehen an den Karlsruher Schulen Energieteams.

Diese Teams, gebildet aus Schülerinnen und Schülern, aber auch Lehrkräften und Hausmeisterinnen und Hausmeistern, schauen, wo in den Schulen Energie eingespart werden und damit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden kann. Es kann hier durchaus das Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ gelten. Denn auch mit kleinen Änderungen ist es möglich, ausgesprochen viel Energie einzusparen.

Die Stadt Karlsruhe unterhält immerhin 90 Schulen mit 120 Gebäuden. Das Projekt startet zum Schuljahresbeginn im Herbst 2011 und dauert drei Jahre lang. Es ist eines von 80 Projekten innerhalb des vom Gemeinderat verabschiedeten Klimaschutzkonzepts der Stadt Karlsruhe. Corinna Berger, Klimaschutzmanagerin bei HGW, arbeitet, abgestimmt mit der KEA, mit den Energieteams an den Schulen zusammen und entwickelt mit ihnen auch weitere, auf die Bedürfnisse und Gegebenheiten der jeweiligen Schule abgestimmte Projekte.

Schon ein klein wenig Veränderung des Verhaltens eröffnet enorme Potenziale. Und beim Sparen können die Karlsruher Schulen auch noch etwas für ihren Etat tun. Denn immerhin die Hälfte der dabei eingesparten Finanzen kommt ihnen dabei direkt zugute. Wobei sie zehn Prozent zweckgebunden erhalten und damit nach den drei Jahren den Weg des Klimaschutzes weitergehen sollen. Vierzig Prozent stehen ihnen zur freien Verfügung. Die andere Hälfte des Eingesparten bleibt im Stadtetat.

Das „EinSparProjekt“ hat neben den ökologischen und ökonomischen Aspekten auch einen pädagogischen Anspruch: Am konkreten Beispiel sollen Schülerinnen und Schüler den Zusammenhang ihres Verhaltens mit dem globalen Thema des Klimaschutzes erfahren. So inspizieren die Klima-Teams etwa gemeinsam die Heizung in ihrer Schule und planen auch weitere Aktionen. Anne Sick, Leiterin von HGW, begrüßt sehr, dass mit diesem breit angelegten Projekt das Einsparpotential durch Nutzerverhalten erschlossen wird. Die Kosten für die Bewirtschaftung der städtischen Gebäude sind in den letzten fünf Jahren dramatisch angestiegen. Das Projekt wird auch dazu genutzt, Schwachstellen an den Gebäuden zu identifizieren, die durch Maßnamen ohne hohe Investitionssummen beseitigt werden können, wie zum Beispiel die Einstellung der Heizung oder die Ummantelung von Leitungen.

HGW und KEA haben das Projekt bei verschiedenen Konferenzen den Schulleitungen vorgestellt. Der offizielle Startschuss fällt bei einer Veranstaltung Anfang Mai im Rathaus. Dort wird interessierten Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern der genaue Projektablauf vorgestellt und es können Fragen gestellt werden.

Weitere Informationen

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