Videoschutz in Bahnen und Bussen sorgt für Sicherheit

KVV

Die in den Stadt- und Straßenbahnen im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) eingebauten Videoschutzanlagen haben zu einem merklichen Rückgang der Beschädigungen in den Fahrzeugen geführt und sorgen zudem für mehr Sicherheit und ein deutlich erhöhtes Sicherheitsgefühl bei den Fahrgästen.

. Mit der in den vergangenen drei Jahren stetig angewachsenen Zahl von Stadt- und Straßenbahnen, die nachträglich mit den Videoschutzanlagen ausgerüstet wurden, sank gleichzeitig die Anzahl und auch die Höhe der Schäden, die in den Bahnen zu verzeichnen waren. Das Risiko, bei geplanten Straftaten wie etwa Vandalismus durch die Auswertung der Videoaufzeichnungen von der Polizei zweifelsfrei als Täter ermittelt zu werden, wirkt in hohem Maß abschreckend. Insgesamt bleiben die im KVV verkehrenden Bahnen und Busse dadurch einer der sichersten Orte im öffentlichen Raum.

Derzeit sind knapp 60 Prozent der Zweisystem- und Gleichstromfahrzeuge von AVG und VBK mit den Anlagen ausgerüstet. Auf diese 159 Fahrzeuge entfielen im ersten Halbjahr dieses Jahres 24 Schäden, die durch Vandalismus ausgelöst wurden. Bei den noch nicht mit Videoschutz ausgerüsteten 92 Bahnen sind dagegen von Januar bis einschließlich Juni 42 Vandalismusschäden registriert worden. Mit den Anlagen, deren Daten 48 Stunden gespeichert und dann automatisch überschrieben werden, sind derzeit alle 70 Niederflurfahrzeuge, alle Stadtbahnfahrzeuge und bereits 30 Zweisystemfahrzeuge ausgerüstet. Die übrigen 92 Zweisystemfahrzeuge werden Zug um Zug nachgerüstet. 2008 gab es bei einem Einbaustand von 92 mit Videoschutzanlagen noch 155 Vandalismusschäden, 2009 waren es bei 144 Fahrzeugen mit in den Fahrzeugdecken eingelassenen Kameras nur noch 116 Schäden. Von den bei den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) derzeit eingesetzten 50 Bussen sind die 16 neuen „Citaro“-Modelle mit Videoschutzanlagen ausgestattet. Alle künftig neu beschafften Busse werden automatisch mit derartigen Anlagen bestellt.

Im Jahr 2008 waren pro Bahn 0,051 Schadensfälle zu verzeichnen, im Jahr 2009 bereits 20 Prozent weniger. Interessant ist hier der Vergleich der Bahnen mit beziehungsweise ohne Videoausrüstung: Bei den Bahnen mit Videoschutz gab es 2008 je Fahrzeug 0,030 Schäden, bei den Bahnen ohne Schutz doppelt so viele. 2009 halbierte sich die Fallzahl bei den geschützten Bahnen auf  nur noch 0,017, bei jenen ohne Videoschutz hingegen blieb er unverändert hoch. Die Tendenz für dieses Jahr deutet bereits in die gleiche Richtung. Erfreulich sind daher auch die mit dem Absinken der Schäden verbundenen gleichzeitig sinkenden Reparaturkosten: 2009 betrugen sie noch 35.800 Euro pro Monat, im ersten Halbjahr dieses Jahres lagen die Kosten für die Beseitigung von zerkratzen Scheiben, aufgeschlitzten Polstern oder das Entfernen von Graffiti mit 28.300 Euro um 20 Prozent niedriger. Als Nebeneffekt wird auch der Reinigungsaufwand in den Fahrzeugen in Grenzen gehalten, weil mutwillige Verunreinigungen zurückgegangen sind.

Die Videoschutzanlagen tragen durch die Möglichkeit der Auswertung der Daten auch zu mehr Sicherheit der Fahrgäste und damit zu einem deutlich höheren Sicherheitsgefühl bei. So waren im vergangenen Jahr in den mit den Kameras ausgerüsteten Fahrzeugen allenfalls Bagatelldelikte zu verzeichnen. In diesem Jahr deutet die Tendenz bereits in die gleiche Richtung. Der Grund: Mit steigender Anzahl der Videoschutzanlagen steigt auch die Zahl der Fälle, bei der bei der Aufklärung von Straftaten auf die Videoaufzeichnungen als Beweismittel zurückgegriffen werden kann.

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