Bedienstete hatten dort unter den angelieferten Gegenständen gegen 14.15 Uhr eine schwarz gefärbte Keramikflasche gefunden, an deren Hals mehrere blanke Drähte herausragten. Da sich zudem ein "zünderartiger" metallischer Gegenstand in der Flasche befand, verständigten die Mitarbeiter die Polizei. Da die Gefährlichkeit des Gegenstandes nicht abgeschätzt werden konnte, veranlasste die Polizei die Räumung der Sammelstelle und sperrte den umliegenden Bereich im Umkreis von 200 Metern ab. Zudem wurde ein Sprengstoffexperte verständigt. Da sich in dem mit dem Experten festgelegten Sicherheitsbereich ein Bürogebäude befand, mussten die dortigen Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlassen. Von der Evakuierung betroffen waren etwa 70 Personen. Vorsorglich fuhren auch Kräfte der Berufsfeuerwehr und des Rettungsdienstes zum Einsatzort und blieben in Bereitschaft.
Der hinzugezogenen Sprengstoffexperte konnte gegen 15.50 Uhr Entwarnung geben, woraufhin die Absperrungen aufgehoben wurden. Nach Auskunft der Polizeieinsatzleitung vor Ort handelte es sich um eine selbstgebaute elektrische Wärmflasche, hergestellt aus einer alten Keramikflasche, die ursprünglich mit einer Art Spule im Innern betrieben worden war. Nach ersten Ermittlungen der Polizei könnte die Keramikflasche aus einer Kellerräumung in der Waldstadt stammen. Die Polizei war mit 20 Beamten im Einsatz.
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