Dies gilt besonders auch im Bereich der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern. Seit Beginn der diesjährigen Fahrradsaison wurde diese komplexe Form der Verkehrssicherheitsarbeit fortgeführt, wobei zwischen April und Ende September verschiedenste Maßnahmen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen wie „falsche Fahrbahnbenutzung“ und „Nichtbeachten der Vorfahrt“ ergriffen wurden.
Zum Abschluss der Radsaison und Beginn der dunklen Jahreszeit legt die Polizei nun unter anderem auch ein besonderes Augenmerk auf die Überwachung der Beleuchtung von Fahrrädern. Schließlich stellt die Unsitte, ohne beziehungsweise mit nicht vorschriftsmäßiger Beleuchtung unterwegs zu sein, eine echte Gefahr dar. Dies gilt sowohl für den Radfahrer selbst als auch für andere Verkehrsteilnehmer. Zwar zählt das „Radfahren ohne Licht“ nicht unbedingt zu den Hauptunfallursachen; doch weiß jeder selbst, wie oft es „gerade noch einmal gut gegangen ist“, wenn der Kraftfahrer den Radfahrer zu spät gesehen hat. Und natürlich gilt, dass jeder einzelne Radfahrerunfall ein Unfall zu viel ist.
Die geplante Aktion ist aber auch mit einem eindringlichen Appell an die Vorbildfunktion der Eltern verbunden, für die vorschriftsmäßige Ausrüstung der Fahrräder ihrer Kinder Sorge zu tragen.
So ist die „Aktion Radfahrsicherheit“ zweigleisig gestaltet:
Einerseits wird eine intensive Verkehrsüberwachung betrieben, wobei regelmäßig auch von der Möglichkeit einer Verwarnung mit Verwarnungsgeld Gebrauch gemacht wird. Schließlich zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit, dass sich die radfahrenden Verkehrsteilnehmer allein den gut gemeinten Ratschlägen der Ordnungshüter immer wieder verschließen.
Ab dem kommenden Montag bis Ende November wird die Polizei auch die Überwachung
- der Radfahrer im Hinblick auf die vorschriftsmäßige Ausrüstung der Fahrräder insgesamt
- des Verhaltens der Radfahrer gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern
- der Radfahrer im Hinblick auf die Einhaltung der Verkehrsvorschriften
- der Schüler, die mit ihrem Fahrrad auf dem Schulweg unterwegs sind
örtlich und zeitlich schwerpunktmäßig
- zu Schulbeginn im engen Umfeld von Schulen und auf Schulwegen
- auf Radwegen
- auf ausgewiesenen Radfahrrouten
- in der Karlsruher Fußgängerzone
- an Fußgängerüberwegen
- an von Radfahrern gemeinsam mit anderen Verkehrsteilnehmern genutzten Verkehrsflächen
verstärken.
Zweites und ebenso wichtiges Standbein der Aktion ist die Information durch die regelmäßige Betreuung von Ständen zum Thema „Radfahrsicherheit“. Mehrmals wöchentlich an den Nachmittagen können sich im Stadtzentrum von Karlsruhe, aber auch in den Stadtteilen sowohl Radfahrer als auch Interessierte jeden Alters rund um das Thema „verkehrssicheres Fahrrad“ von erfahrenen Polizeibeamten informieren und beraten lassen.
Polizei auf www.durlacher.de